Lisa-Marie Unger, Aug. 30, 2023

Google Ads - Tipps & Tricks für das Reporting

Wie du deine Leistungsberichte oder Einblicke präsentierst, kann sich auf den Rest deines Projekts auswirken. Wenn ein Kunde oder dein Vorgesetzter deine Analyse der Google Ads-Konten nicht nachvollziehen kann, kann das zu zusätzlichen Fragen und Stress für alle Beteiligten führen, selbst wenn du hervorragende Arbeit leistest.


Durch die Anwendung verschiedener Schritte kannst du eine starke Grundlage für das Ads-Reporting schaffen, die sicherstellt, dass alle Beteiligten auf derselben Seite sind, Vertrauen aufbaut und deine Arbeit langfristig erleichtert.


Wichtige Metriken & Trends hervorheben

Der erste Schritt ist unkompliziert. Du brauchst lediglich die Leistungskennzahlen des Kontos zu überprüfen, einen Vergleichszeitraum hinzuzufügen und alle bedeutenden Trends aufzuzeichnen.


Was für jemanden als "signifikant" betrachtet wird, kann abhängig von der Person, die den Bericht erhält, unterschiedlich sein.


Es ist ratsam, sich zuerst auf die wichtigsten Kennzahlen zu konzentrieren, bevor du etwas anderes in den Vordergrund rückst. Passe deine Herangehensweise je nach Bedarf an.


  • Beispiel 1: Wenn es um einen B2B-Softwarekunden geht, der hauptsächlich darauf abzielt, Leads effizient zu generieren, solltest du in all deinen Berichten zuerst konversionsorientierte Metriken wie Formulareingaben, Kosten pro Konversion und Konversionsrate hervorheben.
  • Beispiel 2: Für dein E-Commerce-Unternehmen, dessen Hauptziel die Steigerung des Umsatzes ist, sollten in allen Berichten zuerst umsatzbezogene Kennzahlen wie Umsatz, Käufe und Rendite der Werbeausgaben im Mittelpunkt stehen.


Zu den sekundären Metriken können Klickrate, Kosten pro Klick, Kosten pro tausend Impressionen (CPM) oder der Anteil der Suchimpressionen gehören. Diese liefern Einblicke in die allgemeine Sichtbarkeit, Effizienz und das Engagement.


Obwohl Klicks und Impressionen dazu beitragen können, Trends im Datenverkehr und Suchvolumen zu erkennen, sollte der Fokus auf den tatsächlichen Ergebnissen liegen, insbesondere wenn du mit Personen auf Geschäftsführungs -Ebene sprichst.


Das bedeutet, dass Klicks und Impressionen möglicherweise nicht die besten Kennzahlen sind, auf die du dich bei deiner Analyse konzentrieren solltest.


Es ist ebenso von Bedeutung, sowohl die positiven als auch die negativen Trends herauszufiltern.


Offenheit fördert das Vertrauen, verhindert unangenehme Überraschungen bei den Interessengruppen im Falle einer Leistungsverschlechterung und ermöglicht es dir, die Erzählung sowie die nächsten Schritte effektiver zu steuern.


Die wichtigen Metriken erklären

Der nächste Schritt besteht darin, klarzustellen, was deine hervorgehobenen Kennzahlen tatsächlich bedeuten. Oftmals wird dies übersehen, da man annimmt, dass die Begriffe allgemein verständlich sind. Aber es ist wichtig zu bedenken, dass nicht jeder über das gleiche Wissen verfügt wie du!


Durch die Bereitstellung dieses zusätzlichen Kontexts gewährleistest du, dass alle Beteiligten die Daten korrekt interpretieren können. Dadurch wird vermieden, dass falsche Schlussfolgerungen gezogen oder unnötigerweise Dinge in den Fokus gerückt werden, die langfristig vielleicht nicht von Bedeutung sind.


Hier sind einige gängige Metriken und ihre praktische Bedeutung:


Das Gesamtvolumen

  1. Impressionen: Wie viel Suchvolumen vorhanden ist, um die Grösser der Zielgruppe zu erkennen.
  2. Klicks: Wie viel Traffic zur Website gelangt.


Sichtbarkeit

  1. Anteil an Suchimpressionen: Wie sichtbar man in der Google Suche ist.
  2. CPM (Kosten pro Tausend Impressionen): Wie effizient ich meine Zielgruppe erreiche.


Effizienz

  1. CPC (Kosten pro Click): Wie effizient ich Traffic auf meine Website leite
  2. CPA (Kosten pro Akquisition): Wie effizient ich Conversions generiere


Engagement

  1. CTR (Klickrate): Wie relevant meine Anzeigen für die Suchenden sind.
  2. Conversionrate: Wie effizient die Landingpage bzw. die Website funktionieren
  3. View Rate: Wie relevant Videoinhalte sind und wie lange diese angesehen werden.


Gründe für eine Performanceveränderung

Der letzte Schritt besteht darin, die potenziellen Ursachen für die identifizierten Trends festzuhalten.


Hast du beispielsweise die Klickrate erhöht, indem du neue Anzeigentexte empfohlen und eingeführt hast? Gab es einen signifikanten Anstieg der Konversionsrate nach der Aktualisierung der Landing Pages? Hat sich die Qualität der Leads verbessert, nachdem du im Vormonat negative Schlüsselwörter und Platzierungsausschlüsse hinzugefügt hast? Anerkenne diese Veränderungen in deinem Bericht!


Dies ist auch bei negativen Trends von Bedeutung, da das Ermitteln der Ursache für einen Rückgang ermöglicht, die nächsten Schritte besser zu planen.


Ein Beispiel: Wenn du einen Rückgang des Impression Share und einen Anstieg des durchschnittlichen CPC feststellst, kannst du die Auktionsdaten überprüfen und feststellen, dass ein neuer Wettbewerber in deinen Markt eingetreten ist. Dies ermöglicht es dir, eine Strategie für diese Situation zu entwickeln und eine Lösung anzubieten, bevor sie sich negativ auf die Leistung auswirkt.


Allerdings gibt es nicht immer eine eindeutige Erklärung für Leistungsverschiebungen. In solchen Fällen kann es nützlich sein, einen Schritt zurückzutreten und die Branche auf einer makroökonomischen Ebene zu betrachten.


Wenn du scheinbar ohne ersichtlichen Grund einen Rückgang bei den Konversionen, der Konversionsrate und den Impressionen (also dem Suchvolumen) feststellst, könnte es auf saisonale Schwankungen zurückzuführen sein. Eine Methode zur Überprüfung könnte darin bestehen, die Google-Trends-Daten für deine Keywords zu analysieren. Eine alternative Vorgehensweise wäre, sich mit dem Vertriebsteam abzustimmen (oder deine Kunden zu bitten, dies zu tun), um herauszufinden, ob auch in anderen Kanälen ein Leistungsabfall zu verzeichnen ist.


Gleiches gilt, wenn du unerwartete Verbesserungen in der Kontoperformance bemerkst. Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, um nach zusätzlichem Testbudget zu fragen, um von der gesteigerten Konversionsabsicht zu profitieren.


Fazit

Du siehst, das Thema Reporting und Analyse ist sehr umfassend. Es ist daher wichtig, sich in Ruhe damit auseinanderzusetzen und Tipps und Tricks zu kennen, die dich dabei unterstützen. Wir hoffen, dass dir dieser Artikel weiterhelfen kann.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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