Lisa-Marie Unger, Okt. 03, 2023

Paid Ads - Kostenlose Tools für die Kampagnenanalyse

Zahlreiche Tools versprechen exzellente Google Ads Daten und Einsichten. In der Regel sind diese jedoch mit grösserem, finanziellen Aufwand verbunden. Wenn man jedoch einige Tipps & Tricks kennt, kann einiges an Geld gespart werden. 


Im heutigen Artikel sprechen wir über verschiedene, kostenlose Kanäle, die bei der Kampagnenanalyse unterstützen können. 


Konkurrenz- und Marktanalysetools



1-Google Ads Transparency Center


Das Google Ads Transparency Center stellt ein vergleichsweise neues Tool dar, welches Nutzern die Möglichkeit gibt, einzusehen, welche Anzeigen von überprüften Werbetreibenden in den Netzwerken von Google geschaltet werden.


Dieses Instrument wurde als Massnahme zum Schutz der Privatsphäre ins Leben gerufen, um ein "sicheres und offenes Internet" zu fördern. Gleichwohl stellt es für Werbetreibende auch eine nützliche Gelegenheit dar, die Anzeigen ihrer Wettbewerber zu erkennen.


Durch Ads Transparency hat man die Option, nach einem beliebigen Inserenten zu suchen, einen gewählten Zeitraum, einen Standort und ein Anzeigenformat anzugeben, um zu ermitteln, welche Anzeigen gerade geschaltet werden oder bereits geschaltet wurden.


Diese Funktion erlaubt es, die Botschaften, Bilder und Angebote der Konkurrenten zu analysieren, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie die eigenen Anzeigen ansprechender gestaltet werden können.


Falls man Veränderungen in der Leistung der Anzeigen feststellt, kann man darüber hinaus überprüfen, ob ein Konkurrent sein Angebot modifiziert hat oder neue Anzeigen gestartet bzw. bestehende gestoppt wurden.

Grafik Marktanalysetools

2-Facebook Anzeigenbibliothek


Ähnlich, wie das Anzeigentransparenzzentrum existiert, gibt es auch die Facebook-Anzeigenbibliothek. Mithilfe dieser Anzeigenbibliothek hat man die Möglichkeit, sämtliche derzeit auf den Meta-Plattformen laufenden Anzeigen eines ausgewählten Werbetreibenden zu durchsuchen.


Um hiervon Gebrauch zu machen, braucht man bloss nach einem spezifischen Werbetreibenden oder Schlüsselwort zu suchen, die Kategorie der Anzeige auszusuchen (Bereiche wie Beschäftigung, Politik und einige andere fallen unter «besondere Kategorien») und Facebook übernimmt den Rest.


Folgende Punkte können recherchiert werden:


  • Das Datum des Anzeigenlaunch
  • Auf welcher Plattform die Anzeige ausgestrahlt wird
  • Ob es eine statische oder dynamische Anzeige ist
  • Der Inhalt (sowohl Text, als auch Bild)
  • Auf welche Landingpage die Anzeige verlinkt


LinkedIn verfügt über eine ähnliche Einstellung. 

3-Google Trends


Mithilfe von Google Trends hat man die Option, die Beliebtheit von Begriffen, Themen oder Unternehmen während einer definierten Zeitspanne und an einem bestimmten Ort zu verfolgen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Trenddaten zu vergleichen, wodurch es zu einem hervorragenden Instrument wird, um die Entwicklung einer Marke im Verlauf der Zeit nachzuverfolgen.


Google Trends kann bei folgenden Tasks behilflich sein:


  • Die Entwicklung eines Markennamens im Vergleich zu den Wettbewerbern.
  • Bis zu vier Schlüsselwörter für den Vergleich hinzuzufügen.
  • Die Daten zu exportieren, um einen Überblick über die Veränderungen des Markenanteils über die Zeit zu bekommen.


Wenn man die Ergebnisse nach der Art der Suchanfrage (z. B. Google Shopping oder YouTube) filtert, kann man Einblicke in diverse Kaufabsichten und Trends gewinnen. Diese Einblicke können dazu dienen, die eigene Strategie für verschiedene Kanäle zu gestalten.

Grafik Keywordsuche

Keywordsuche


1-Google Keyword Planner


Der Google Keyword-Planer wird weithin zur Keyword-Recherche genutzt. Alles, was man benötigt, um loszulegen, ist ein aktives Google Ads-Konto.


Mittels dieses Tools kann man entweder von «Grund-Keywords» oder einer Website-URL ausgehen. Daraufhin nutzt Google diese Informationen, um verwandte Keywords zu präsentieren.


Die Durchsicht und Auswahl der für das Unternehmen relevanten Keywords, für die man Werbung schalten möchte, ist ein einfacher Vorgang.


Das Tool stellt sowohl Kennzahlen zum historischen Suchvolumen als auch Prognosen bereit. Diese dienen als Orientierung, sollten jedoch stets mit Bedacht verwendet werden.


Es ist ratsam zu beachten, dass viele weitere Faktoren darüber entscheiden, wann eine Anzeige angezeigt wird und wie viel man dafür bezahlen muss, wie beispielsweise der Wettbewerb, die Anzeigenrelevanz und die Gebotsstrategie.


Ein weiterer Vorzug des Tools ist die URL-Funktion, durch welche man Einblicke darüber erhält, wie Google die eigene Webseite interpretiert.


Sollte das Tool eine Fülle an unpassenden Begriffen ausgeben, kann man diese Daten verwenden, um den Inhalt der Seite anzupassen, damit er an Relevanz gewinnt.

2-Answer the Public


Answer the Public stellt ein alternatives Keyword-Recherche-Tool dar, das in der kostenfreien Variante bis zu drei Abfragen pro Tag ermöglicht. Wie der Name andeutet, liegt der Schwerpunkt dieses Tools auf der Suche nach Fragestellungen. Neben den Fragen stellt es auch Präpositionen und Vergleiche bereit.

Ein Manko der kostenlosen Version besteht darin, dass sie nicht sämtliche
Suchvolumendaten darlegt. Allerdings kann man die Schlüsselwörter exportieren und das Suchvolumen mit einem anderen Instrument wie dem Google Keyword Planner ermitteln.

Design Tools


1-Canva


Canva repräsentiert eine äusserst benutzerfreundliche Designplattform. Diese kann kostenfrei genutzt werden, um visuell ansprechende Inhalte zu generieren.


Für Personen, die sich mit Design weniger auskennen, stehen vorgefertigte Vorlagen zur Verfügung, die man übernehmen oder individuell anpassen kann. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, mit einer leeren Vorlage zu starten.



Zusätzlich hat man Zugriff auf gratis Bildmaterial, Videos und Symbole, die als Teil der kreativen Gestaltung verwendet werden können.

Websiteanalysen 


1-Microsoft Clarity


Microsoft Clarity stellt ein kostenloses Tool für die Verhaltensanalyse dar, welches sowohl Heatmapping als auch Sitzungsaufzeichnungen bietet.


Eventuell ist dir bereits HotJar bekannt. Wenngleich HotJar eine kostenfreie Version anbietet, ist der Umfang eines kostenlosen Kontos recht begrenzt.

Mittels Clarity erhält man kostenlosen Zugriff auf die gesamte Plattform, da es keine kostenpflichtige Ausführung gibt.


Dieses Tool ermöglicht es einem, spezifische Seiten, Zeitabschnitte und Geräte (neben anderen Filtern) einzuschränken, um ein tiefes Verständnis für das Nutzerverhalten auf der Webseite zu erlangen.


Es bietet Einblicke in die Bereiche, auf die Nutzer klicken, Fehlermeldungen, die sie erhalten, sowie schnelle Rückkehrbewegungen.


Durch die Verknüpfung der Google Analytics-Konten kann man zudem Sitzungsdaten einsehen und die eigenen Ziele importieren, um die Nutzerreisen noch detaillierter zu analysieren.


Anhand dieser Daten besteht die Möglichkeit, die jeweilige Landing Page optimieren und Schwachstellen im Conversion-Verlauf erkennen zu können.


Zusätzlich wurde eine neue Browsererweiterung herausgebracht, mit der man die Daten in Echtzeit während des Besuchs auf der eigenen Webseite einsehen kann.

Fazit


Dies sind einige und sicherlich nicht alle kostenfreien Tools, die man zur Performanceanalyse einsetzen kann. Es sind aber auf jeden Fall hilfreiche Programme, die man ohne Geldaufwand einsetzen kann. Wenn auch du Empfehlungen oder Fragen hast, lass uns gerne einen Kommentar dar. 


Quelle: Searchengineland.com & netpulse: 
https://www.netpulse.ch/google-ads 

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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