Lisa-Marie Unger, Okt. 03, 2023

Social Media - Das Nutzerverhalten der Gen Z

Die effektive Ansprache der Generation Z kann eine anspruchsvolle Aufgabe darstellen. In diesem Beitrag werden wir die bewährten Methoden und Strategien für das Social Media Marketing an die Gen Z anschauen.


Die Generation Z


Die Gen Z, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurde, ist die erste Generation, die mit dem Internet, den sozialen Medien und Smartphones als fester Bestandteil ihres Alltags aufgewachsen ist. Als grösste Generation in der Geschichte befindet sich die Gen Z in einer rasanten Entwicklung und wird zu einer bedeutenden Kraft in der globalen Wirtschaft.


Allerdings gelten die herkömmlichen Regeln des Digital-First-Marketings, die bei Millennials erfolgreich waren, immer weniger, wenn es um das Marketing für diese Generation geht, insbesondere auf lokaler Ebene.


Die Gen Z hat häufig eine völlig andere Einstellung zum Konsum, die durch ihre chronische Online-Präsenz und das Aufwachsen inmitten einer globalen Pandemie geprägt ist.


Um mit der Gen Z erfolgreich zu interagieren, ist es an der Zeit, das veraltete Regelwerk aufzugeben.


Als Werbetreibender ist es entscheidend, zu verstehen, was sie motiviert, und unseren Ansatz neu zu überdenken, um sie dort zu erreichen, wo sie die meiste Zeit online verbringen: in den sozialen Medien.

Grafik Generation Z

Das Verhalten der Generation Z


Die Generation Z ist inmitten der heutigen Generationen einzigartig - nicht nur aufgrund ihrer sozialen Struktur, sondern auch aufgrund ihrer Konsumgewohnheiten, die sich von denen anderer Generationen unterscheiden.


Laut einem Bloomberg-Bericht von 2021 verfügt die Gen Z insgesamt über ein verfügbares Einkommen von rund 360 Milliarden Dollar.


Sie neigen dazu, mehr zu sparen und kaufen nur bei Unternehmen ein, die ihren Werten entsprechen.


Darüber hinaus leben laut Credit Karma fast ein Drittel der amerikanischen Gen Z-Mitglieder im Alter von 18 bis 25 Jahren immer noch bei ihren Eltern oder anderen Verwandten, was bedeutet, dass weniger Geld für Miete, Lebensmittel und Nebenkosten ausgegeben wird.


Soziale Medien sind ein integraler Bestandteil ihres Lebens. Eine Umfrage von Morning Consult aus dem Jahr 2022 ergab, dass 54 % der Generation Z täglich mindestens vier Stunden in sozialen Medien verbringen, während 38 % sogar noch mehr Zeit dafür verwenden. Die beliebtesten sozialen Plattformen unter ihnen sind YouTube, Instagram, TikTok und Snapchat.


Darüber hinaus zeigen Daten von Statista aus dem Jahr 2022, dass fast 80 % der Generation Z und Millennials etwas gekauft haben, das sie in den sozialen Medien gesehen haben.

Strategiemöglichkeiten für Werbetreibende


Es gibt unterschiedliche Art und Weisen, wie man die Generation Z mit der eigenen Werbung erreichen kann. Hier sind ein paar bewährte Strategien, die man anwenden kann:


  1. Partnership mit Creatorn: Bei der Gen Z spielt Authentizität und Originalität eine grosse Rolle. Man kann dies an Influencern erkennen, die durchaus High-end Produkte konsumieren, jedoch eine sehr authentische und sympathische Art haben. Wenn eine solche Person ein Produkt empfiehlt, fühlt sich dies meist sehr natürlich und kaum verkäuferisch an.

  2. Der Marke ein Gesicht geben: Zusätzlich zur Auslagerung von Inhalten an Kreative mit eigenem Publikum beobachten wir auch einen aufkommenden Trend, bei dem Marken selbst zu Influencern werden. Einige Marken erreichen dies, indem sie bekannte Kreative engagieren, um ihre Marke in den sozialen Medien zu repräsentieren. Andere stellen eigens dafür Figuren oder Mitarbeiter ein, um das online Gesicht der Marke zu werden. Ein Beispiel hierfür ist die beliebte Sprachlern-App Duolingo, die über 6,5 Millionen TikTok-Follower hat, die Videos mit ihrem Maskottchen, der Duolingo-Eule, drehen.

  3. Sich auf das Engagement, anstatt die Followerzahl konzentrieren: Im Gegensatz zu ihren Vorgängergenerationen ist die Generation Z weniger markentreu. Daher ist es wichtig, neue Massstäbe für den Erfolg im Umgang mit dieser Zielgruppe zu setzen. Statt sich allein auf die Anzahl der Follower pro Profil zu konzentrieren, sollte ein genauerer Blick auf das Engagement und die Sichtbarkeit einzelner Beiträge geworfen werden.

  4. Trends erkennen und für die Werbung nutzen: Das schnelle Handeln und das Aufgreifen aktueller Trends auf Plattformen wie TikTok, Reels und YouTube Shorts können für Marken von großem Nutzen sein, um Aufmerksamkeit zu erregen und positive Assoziationen aufzubauen.


Fazit


Um die Gen Z erfolgreich im Social Media Marketing anzusprechen, ist es entscheidend, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Anpassungsfähigkeit des Mediums und der Konsistenz der Markenstimme zu finden. Dieser Ansatz ermöglicht es, ein engagiertes Publikum zu gewinnen.


Durch die Optimierung der Online-, Social-Media- und lokalen Erfahrungen können Marken die Gen Z effektiv in zahlende Kunden umwandeln. Indem sie diese Zielgruppe gezielt ansprechen, können Marken ihre Botschaften erfolgreich vermitteln und eine starke Verbindung aufbauen.

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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