Online Marketing - The Golden Circle
Wer sich schon länger mit dem Thema Online-Marketing auseinandersetzt, hat vielleicht schon einmal von Simon Sinek und dem Golden Circle gehört. Im heutigen Artikel möchten wir einen kleinen Exkurs wagen und auf dieses Konzept eingehen.
Wie wird man als Unternehmen erfolgreich?
Der grösste Wunsch eines jeden Unternehmens ist es, in der Regel, erfolgreich zu sein. Sinek teilt mit seinem
Prinzip des Golden Circles eine mögliche Herangehensweise mit uns. Er sagt, dass jedes Unternehmen, jede Persönlichkeit etc. mit demselben Prinzip erfolgreich werden kann. Denn egal ob es Apple, Martin Luther King oder die Gebrüder Wright waren – sie alle hatten ein Ziel, einen Glauben, eine Vision, die sie antrieb. Und genau das macht den Unterschied. Denn die besten Leader unserer Zeit kennen ihr «Warum».
The Golden Circle – Das Prinzip erklärt
What: Was wird vom Unternehmen als Produkt oder Dienstleistung verkauft? In der Regel lässt sich diese Frage sehr einfach beantworten. Jedes Unternehmen weiss in der Regel, was es anbietet.
How:
Wie wird es gemacht? Hier wird es bereits kniffliger. Nicht alle machen sich Gedanken darüber, wie sie ihr Produkt oder ihre Dienstleistung erstellen. Hier geht es vor allem um Punkte, wie die Value Propositions oder die Unique Selling Proposition.
Why: Warum macht ein Unternehmen was es macht? Und hier liegt der Schlüssel zum Erfolg begraben. Ganz wenige Unternehmen oder Persönlichkeiten wissen, warum sie ihr WAS tun oder anbieten. Und das interessiert uns doch eigentlich sehr: Warum macht ihr was ihr macht? Was treibt euch an?
Wenn man die oben gezeigte Grafik anschaut, erkennt man recht schnell, dass Unternehmen meistens von aussen nach innen kommunizieren. Unternehmen oder Organisationen, die grosse Inspiration schenken, kommunizieren meistens von innen nach aussen.
Natürlich sind alle Ebenen wichtig, der Unterschied liegt wohl darin, dass erfolgreiche und inspirierende Unternehmen mit dem WHY beginnen und der Rest aus dem Warum resultiert.
Das Beispiel am Unternehmen Apple
Wenn man das Ganze nun am Beispiel von Apple verstehen möchte, wollen wir im Folgenden Sinek zitieren.
Die Kommunikation von
aussen nach innen, funktioniert, wie folgt:
- WHAT: Wir produzieren tolle Computer.
- HOW: Sie sind wunderschön designed und einfach zu benutzen.
- WHY: Wollen Sie einen kaufen?
So kommunizieren die meisten von uns. Viel Inspiration gibt es hier leider nicht.
Die Kommunikation von innen nach aussen:
- WHY: Bei allem was wir tun, glauben wir daran, damit etwas verändern zu können, neue Wege zu gehen und anders zu denken.
- HOW: Wir gehen neue Wege, indem wir unsere Produkte wunderschön designen und benutzerfreundlich konzipieren.
- WHAT: Wir machen grossartige Computer. Wollen Sie einen kaufen?
Die Kommunikation ist hier komplett anders und man fühlt sich anschliessend um einiges inspirierter, als oben.
Wieso ist dieses Prinzip wichtig?
Das Ganze entstammt der sog. Diffusionstheorie. Diese erläutert, wie Innovationen entstehen und sich verbreiten.
Zu Beginn hat man die ersten 2.5%, die Innovators, die die Innovationen ins Leben rufen. Darauf folgen die Early Adopters, die 13.5%, die prinzipiell immer die ersten sein wollen, wenn ein neues Produkt lanciert wird. Dann folgen die Early Majority und die Late Majority, die sog. breite Masse. Die möchte man eigentlich erreichen, da diese am nachhaltigsten unterstützen. Die Laggarts sind zum guten Schluss die Nachzügler.
Man möchte vor allem die Early Adopters überzeugen, da dann auch die breite Masse nachzieht. Dies kann man vor allem durch ein starkes WHY erreichen, welches das Unternehmen verfolgt. Wer dies nicht hat, schafft es meist nicht einen Massenmarkterfolg zu generieren.
