Lisa-Marie Unger, Nov. 22, 2022
Es wird immer mehr nach Monetarisierungsmöglichkeiten im Bereich Social Media gesucht. So auch bei der Plattform YouTube. Neu testet das Soziale Netzwerk sog. Product Tags für Shorts. Ausserdem wird in den USA ein Affiliate-Programm ausprobiert.
Die Financial Times berichtete erstmals über ein neues Projekt, das YouTube gemeinsam mit amerikanischen YouTubern lanciert hat. So können die ausgewählten Video-Stars sog. Product Tags in ihre Shorts miteinbinden. Aktuell steht diese Shoppingmöglichkeit Nutzer:innen in den USA, Indien, Brasilien, Kanada und Australien zur Verfügung. Produkte werden somit über die YouTube App vertrieben. Das Statement der Financial Times lautete, wie folgt:
Die neue Shopping Option für Shorts Creator könnte interessant sein. Sie bietet YouTubern eine spannende neue Idee, was den Nutzern der Video-Plattform lukrativer gestalten könnte. Stand Heute ist es nur möglich via Pre- und Mid-Roll-Anzeigen Geld zu verdienen. So bieten die Product Tags erstmalig eine direkte Monetarisierungsmöglichkeit.
Orientiert hat sich YouTube sicherlich auch am Konkurrenten TikTok. Auch das chinesische Netzwerk baut sein eigenes Commerce Angebot aus. Aktuell setzt dieses mehr auf Live-Stream-Shopping und konnte, damit verbunden, in den US-E-Commerce-Markt mit einsteigen.
In den USA wird momentan ein Affiliate-Programm getestet. Produzenten haben somit die Möglichkeit Provision zu erhalten, wenn bestimmte Produkte in deren Shorts und Videos empfohlen werden und dies zum Kauf führt.
Das Programm befinde sich aktuell noch in den Kinderschuhen, so YouTube. Ein Sprecher der Video-Plattform bemerkt gegenüber TechCrunch:
Die Anpassungen im Bereich Monetarisierung könnten ebenfalls mit den zurückgehenden Werbeeinnahmen von YouTube in Verbindung gebracht werden. Gemäss TechCrunch erreichen YouTube Shorts ca. 1.5 Milliarden Nutzer. Die vierteljährlichen Einnahmen seien jedoch um 1.9 Prozent zurückgegangen.
Nebst den neuen Werbeoptionen wurde ebenfalls mitgeteilt, dass Google ab sofort die Möglichkeit bietet, längere Musik Tracks in Shorts einzubinden.
So erläutert YouTube:
Die Lizenzabkommen von YouTube wurden erweitert. Dies bringt die Möglichkeit mit sich, neu Shorts von bis zu 60 Sekunden zu kreieren. Auch können Creator bis zu 60 Sekunden Ton aus anderen Clips mischen oder sampeln. Bisher war dies nur mit 15 Sekunden Dauer möglich.
Wenn man auf längere Musiktracks zugreifen möchte, muss auf das +-Zeichen geklickt werden. Anschliessend muss die Shorts-Kamera in der App geöffnet werden. Des Weiteren kann ein Musiktitel aus der Bibliothek ausgewählt werden und daraufhin wird die mögliche Länge visualisiert. Damit das Ganze funktioniert muss natürlich auch die Aufnahmedauer in der Shorts-Kamera auf 60 Sekunden angepasst werden.
YouTube bringt also einige Updates mit sich. Wir sind gespannt, wie sie von den Creators und Nutzer:innen angenommen werden.
Quelle: Onlinemarketing.de ; t3n.de
Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.
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