Lisa-Marie Unger, Nov. 17, 2023

YouTube - Aktuelle Trends im YouTube Marketing

In den letzten Jahren hat sich auch in der Werbebranche so manches verändert. Die äusseren Umstände haben es einem nicht immer leicht gemacht. Heute wollen wir die aktuellen Trends im Bereich des YouTube Marketing genauer anschauen.

1-KI wird angenommen

Hier ist also der erste Trend, der YouTube und das Videomarketing massgeblich beeinflusst:


Während Vermarkter und Experten möglicherweise die KI-Tools betrachten, die den zeitlichen, finanziellen und Schulungsaufwand für kreative Videoproduktion verringern, bewertet das Publikum nach wie vor die Inhalte und nicht die Techniken der Videoproduktion.


Gemäss dem YouTube Culture and Trends Report 2023 sind bis zu 60 % der Zuschauer offen dafür, Inhalte von Videoerstellern anzusehen, die KI zur Kreierung ihrer Inhalte einsetzen.


Mit anderen Worten, wenn Creator KI verwenden, um den unverwechselbaren Stil des Lieblings Regisseurs auf ihre Inhalte zu übertragen, erzielen ihre Inhalte über 4 Millionen Aufrufe. Wenn dieselben Creator jedoch KI einsetzen, um ein Mashup aus zwei völlig unterschiedlichen Blockbuster-Filmen zu erstellen, werden ihre Inhalte weniger als 400.000 Mal angesehen.


KI kann vielleicht eines Tages an Bedeutung gewinnen, aber der Inhalt bleibt nach wie vor von entscheidender Bedeutung.


2-Creator und Zielgruppe nähern sich an

Vermarkter sollten sorgfältig überlegen, ob sie die Generationen, nämlich Gen Z, Millennials, Gen X und Babyboomer, tatsächlich als primäre Segmentierungsmethode für ihre Zielgruppen verwenden sollten.


Es ist wichtig zu beachten, dass Generationskategorien keine wissenschaftlich definierten Konzepte sind. Oftmals konzentrieren sich Diskussionen über Generationen auf Unterschiede anstelle von Gemeinsamkeiten. Darüber hinaus wird die Abgrenzung zwischen Generation Z und Millennials nicht allein durch eine klare Linie definiert, sondern kann verschwommen sein.


Eine YouTube-Trends-Umfrage ergab beispielsweise, dass 40 % der Befragten im Alter von 18 bis 44 Jahren sich selbst als Videoproduzenten bezeichneten. Dies wurde dann im Juli 2023 als "41 % der Generation Z bezeichnet sich als Videoersteller" verkündet. Wenn man dies genauer betrachtet, zeigt sich, dass die 41 % der Generation Z kaum von den 40 % der 18- bis 44-Jährigen abweichen, die online aktiv sind. Darüber hinaus fehlen Daten zur Generation X und den Babyboomern, was die Vergleichbarkeit weiter einschränkt.


Dieser Trend deutet also nicht darauf hin, dass die heutige jüngere Generation signifikant anders ist als ihre Vorgänger. Stattdessen zeigt sich eine viel allgemeinere und langanhaltende Entwicklung: die Vermischung der Grenzen zwischen Creator und ihrem Publikum.


3-Sprache ist kein Problem mehr

Die jahrelangen Sprachbarrieren schwinden dank der vielfältigen Funktionen auf YouTube. Dies ermöglicht es dem weltweiten Publikum, ihre Seherfahrung gemäss ihren regionalen Vorlieben anzupassen. Immer mehr Content-Ersteller greifen auf Optionen wie Untertitel zurück, um Kontext hinzuzufügen, Insider-Witze zu platzieren oder interessierten Zuschauern versteckte Überraschungen zu bieten.


Geschlossene Untertitel haben auch zu einer Blütezeit der "stummen Vlogs" beigetragen. Hierbei werden Untertitel genutzt, um Kommentare abzugeben, ohne die fesselnde Erzählung eines Videos zu unterbrechen. Überraschenderweise sind Nutzer nicht nur bereit, Videos ohne Ton zu konsumieren, sondern auch Videos mit dem Vermerk "Silent Vlog" im Titel wurden laut den weltweiten YouTube-Daten des Jahres 2022 beachtliche 24 Millionen Mal angesehen.


Mit den mehrsprachigen Audiofunktionen von YouTube kann jeder verschiedene Tonspuren für dasselbe Video hochladen. Insbesondere in der Werbung wagt YouTube einen Schritt in die Zukunft, indem es ein KI-gesteuertes Angebot testet, das englische Videoanzeigen in neun Sprachen synchronisieren kann, wobei die Aussicht auf weitere Sprachen in naher Zukunft besteht. Diese Option eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für Creators, Marken und Zuschauer, die ein breiteres Publikum ansprechen möchten.


Fazit

Dies sind also die aktuellen Trends und Entwicklungen im YouTube Marketing. Man merkt, dass KI eine immer grössere Rolle spielt. Trotzdem gilt nach wie vor – Content is King. Die Qualität dessen darf auf keinen Fall vernachlässigt werden und sollte immer im Zentrum stehen.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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