Lisa-Marie Unger, Nov. 21, 2023

SEO - How to Multichannel Marketing

Wie gehe ich als Marketingverantwortliche:r am besten vor, um den perfekten digitalen Multichannel-Marketing-Mix zusammenzustellen? Das wird das Thema dieses Artikels sein. 

Grafik Multichannel Marketing

1-Erstelle deinen Businessplan

Bevor du dich in das Marketingabenteuer stürzt, ist es entscheidend, sicherzustellen, dass du dich mit den Unternehmensführungskräften über diese essenziellen Aspekte des Geschäftsplans abstimmst:


  1. Mission
  2. Vision
  3. Kernwerte
  4. Einzigartiges Wertversprechen oder Alleinstellungsmerkmal
  5. Zielgruppe
  6. Wettbewerber in der Wahrnehmung
  7. Geschäftsziele und Zielsetzungen
  8. Markenrichtlinien, einschliesslich Sprache und Tonfall


2-Deine Website ist deine Visitenkarte

Sobald du deine Geschäftsstrategie skizziert hast, ist der nächste Schritt sicherzustellen, dass deine Online-Präsenz:


  1. den Vorgaben deiner Markenrichtlinien entspricht,
  2. dein gewünschtes Zielpublikum anspricht,
  3. die Mission, Vision, Kernwerte und das einzigartige Wertangebot deiner Marke widerspiegelt.


Beginne diesen Prozess mit der Erstellung deiner Unternehmenswebseite.


Falls du gerade am Anfang stehst und nicht über das Budget verfügst, um einen Designer zu engagieren, musst du dich nicht um den gesamten Schnickschnack kümmern. Viele Content-Management-Systeme bieten integrierte Vorlagen, die du an dein Markenlogo und deine Farben anpassen kannst.


Der entscheidende Aspekt deiner Webseite ist der Inhalt auf den Seiten. Stelle sicher, dass deine Webseite deine Marke sowie die von dir angebotenen Produkte und Dienstleistungen präzise repräsentiert.


Dein Inhalt sollte aussagekräftig über deine Marke oder dein Produkt sprechen und dabei so knapp wie möglich formuliert sein. Verfasse deine Inhalte in der Sprache, die dein Zielpublikum versteht, und nicht in der internen Unternehmenssprache.


3-Die Zielgruppe bei Social Media treffen

Die Pflege einer aktiven Präsenz auf Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn, X und Pinterest kann zu Burnout führen, wenn der zusätzliche Aufwand nicht in angemessener Weise gerechtfertigt wird.


Falls du dies bisher noch nicht in deinem Geschäftsplan berücksichtigt hast, ist es ratsam, Buyer Personas für jede deiner Zielgruppen zu erstellen und deine Marketinganstrengungen darauf auszurichten, diese Personas durch alle Phasen ihrer Käuferreise zu begleiten.


Identifiziere die bevorzugten sozialen Plattformen deiner Personas und konzentriere dich ausschliesslich auf die Plattformen, die das höchste Potenzial für Engagement bieten.


Falls dein Unternehmen noch keine etablierte Präsenz in den sozialen Medien hat, empfiehlt es sich, sich an deinen Mitbewerbern zu orientieren:


  • Auf welchen Kanälen erzielen sie die besten Ergebnisse, und wie treten sie mit den Nutzern auf diesen Kanälen in Interaktion?
  • Welche Beiträge sind besonders erfolgreich, und welche Art von Inhalten enthalten diese Beiträge?


In den ersten Schritten deines Social Media Marketings musst du möglicherweise einige Experimente durchführen. Sobald du jedoch herausgefunden hast, was funktioniert, und deine zukünftigen Bemühungen auf bewährte Geschäftstaktiken ausrichtest, kannst du deine Anhängerschaft (und deinen Umsatz) erheblich steigern und Raum für einige deiner innovativeren Ideen schaffen.


4-Eine Multichannel Agenda konzipieren

Nachdem du bereits die Grundlage für dein Unternehmen gelegt hast, nämlich deine Webseite, und die bevorzugten sozialen Medienkanäle deiner Zielgruppe ermittelt hast, ist es nun an der Zeit, deine Content-Marketing-Strategie zu entwickeln.


Möglicherweise bist du schon einmal auf Online-Ressourcen zur Erstellung einer Content-Strategie gestossen, die empfehlen, täglich in den sozialen Medien zu posten. Je nach Grösse des Marketingteams mag es jedoch nicht immer möglich sein, täglich Beiträge zu veröffentlichen, und das ist absolut akzeptabel. Die Hauptsache ist, dass du regelmässig postest und dabei immer einen Mehrwert bietest.


Beginne damit, ein- oder zweimal pro Woche an denselben Tagen hochwertige Informationsinhalte zu teilen (um die besten Veröffentlichungstage zu ermitteln, musst du eventuell einige Tests durchführen).


Hier sind einige zusätzliche Empfehlungen zur Erstellung eines Inhaltskalenders für kleinere Teams:


  1. Eine Ideenliste führen: Behalte eine Liste aller Content- oder Kampagnenideen im Auge, die dir im Laufe des Monats einfallen. Erstelle in dieser Liste Spalten für die Art des Inhalts oder der Kampagne, die du veröffentlichen möchtest, den Fokus auf Keywords, die Zielgruppen-Persona und die Position im Marketingtrichter, auf die sich der Inhalt konzentriert.
  2. Naben- und Speichenmodell anwenden: Starte mit einigen Hauptinhalten (deiner "Nabe") und erweitere diese durch verwandte Inhalte (deine "Speichen"). Auf diese Weise kannst du deine Content-Strategie auf natürliche Weise skalieren, indem du wertvolle Informationen zu einem Thema bereitstellst, das für deine Zielgruppe von Interesse ist.
  3. Keine Scheu vor der Wiederverwendung von Inhalten: Es ist menschlich, dass Aufmerksamkeit schnell verfliegt. Das Positive daran ist, dass du einen "immergrünen" Inhalt, den du vor drei Monaten erstellt hast, erneut teilen kannst und trotzdem neues Engagement erzielen kannst. Wenn deine Inhaltsbibliothek weiter wächst, sollte das erneute Veröffentlichen deiner erfolgreichsten Inhalte fester Bestandteil deiner Content-Marketing-Strategie sein.
  4. Integriere kuratierte Inhalte in deine Strategie: Die Erstellung von Inhalten ist an sich schon eine anspruchsvolle Aufgabe. Als Ein-Personen-Marketingteam wirst du möglicherweise nicht immer die Zeit haben, kontinuierlich hochwertige Thought-Leadership-Inhalte zu erstellen. Die gute Nachricht ist, dass du nicht permanent eigene Inhalte veröffentlichen musst, um Mehrwert für dein Publikum zu bieten. Wenn du es geschickt angehst, kannst du Zeit sparen, Branchenkontakte aufbauen und deine Reichweite in den sozialen Medien steigern, indem du kuratierte Inhalte teilst (vergiss jedoch nicht, den ursprünglichen Ersteller zu nennen).
  5. Beginne nicht mit bezahlter Werbung, bevor du ein durchdachtes Messaging entwickelt hast: Bezahlte Werbung ist eine effektive Möglichkeit für neue Unternehmen, schnell Markenbekanntheit zu erlangen. Wenn du jedoch eine Werbekampagne startest, ohne eine ausgereifte Landing Page oder ein gut entwickeltes Produkt zu haben, besteht das Risiko, dass Nutzer einen schlechten ersten Eindruck gewinnen. Anzeigen können die Markenbekanntheit steigern, aber wenn deine Markengeschichte oder der Nutzen deines Produkts neuen Nutzern nicht klar ist, wirst du Geld ausgeben, ohne Konversionen zu erzielen.
  6. Setze auf deine bestehende Fanbase: Während Unternehmen mit grösseren Marketingteams oder Budgets oft auf Influencer-Netzwerke zurückgreifen, musst du mit einem kleineren Marketingteam möglicherweise kreativer sein. Erwäge, deine aktuellen Kunden darum zu bitten, als Botschafter für deine Marke aufzutreten. Ganz gleich, ob du eine etablierte Marke oder ein aufstrebendes Unternehmen ohne eine grosse Social-Media-Anhängerschaft bist, indem du echte Nutzer für dein Produkt werben lässt, kannst du das Vertrauen des Publikums stärken und die Markenbekanntheit steigern.
  7. Mobilisiere deine Mitarbeiter: Auch wenn du Teil eines kleinen Marketingteams bist, musst du nicht alleine arbeiten. Binde Mitarbeiter aus anderen Abteilungen in den Prozess ein. Halte regelmässige Gespräche darüber ab, was sie in ihrer Arbeit motiviert, und lasse ihre Leidenschaften und Interessen in deine Content-Strategie einfliessen. Bitte sie, deine Beiträge im Laufe der Woche zu teilen und integriere sie in den Austauschprozess.
  8. Automatisiere und plane deine Strategie: Nachdem du den Anfang gemacht hast, solltest du in ein Tool zur Verwaltung von sozialen Medien wie Hootsuite, Buffer oder Loomly investieren. Nimm dir jeden Freitag ein oder zwei Stunden Zeit, um deine Beiträge für die folgende Woche zu planen. Erstelle einen automatisierten E-Mail-Newsletter, der monatlich oder quartalsweise aktuelle Inhalte enthält. So kannst du deine Strategie effizienter skalieren.
  9. Integriere die Interaktion mit deinem Publikum in deine Strategie: Es genügt nicht, neue Inhalte auf verschiedenen Kanälen zu veröffentlichen. Du solltest auch Zeit für die Interaktion mit deinen Followern einplanen. Angesichts der Erwartung schneller Reaktionszeiten von Nutzern solltest du die Interaktion mit deinem Publikum zur täglichen Praxis machen, selbst wenn du nur ein- oder zweimal pro Woche Beiträge veröffentlichst.


Fazit

Je kleiner das Marketingteam, desto besser müssen die Aktivitäten und der Multichannel-Mix geplant werden. Eine klare Kommunikation und eine saubere Organisation sollten dich auf deinem Weg zum Erfolg unterstützen. Und wie immer – kenne deine Zielgruppe. Das wird dir so Manches erleichtern.


Quelle: Searchengineland.com 

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

Share by: