Lisa-Marie Unger • 20. Oktober 2025

Google Virtual Try-On - Schuhe virtuell anprobieren

Die KI-gestützte Virtual Try-On-Funktion, die dir ermöglicht zu sehen, wie Kleidungsstücke an dir aussehen, wird jetzt um Schuhe erweitert und expandiert international nach Australien, Kanada und Japan. Diese Entwicklung eröffnet völlig neue Möglichkeiten.


So funktioniert die Technologie

Die KI hinter Virtual Try-On nutzt fortschrittliche Form- und Tiefenwahrnehmung, um dir zu zeigen, wie Artikel – jetzt einschliesslich Sneakers und High Heels – an deinem Körper aussehen würden. Die Anwendung ist denkbar einfach: Du lädst ein Ganzkörperfoto hoch, tippst auf "Anprobieren" und siehst dich innerhalb von Sekunden in dem gewählten Artikel.



Die KI analysiert dabei nicht nur die Proportionen deines Körpers, sondern versteht auch, wie verschiedene Materialien fallen und wie Schuhe in unterschiedlichen Perspektiven aussehen. Das Ergebnis ist eine realistische Darstellung, die dir hilft, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen, ohne das Produkt physisch anprobieren zu müssen.

Ein Virtueller Schuh auf einem Tisch.

Warum das für Online-Händler wichtig ist

Für dich als Werbetreibender oder Händler eröffnet diese Funktion eine völlig neue Dimension des Online-Shoppings. Du kannst deine Produkte auf eine Weise präsentieren, die sich personalisiert und interaktiv anfühlt – das steigert das Engagement deutlich und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Conversions.


Denk mal darüber nach: Eine der grössten Hürden beim Online-Kauf von Schuhen ist die Unsicherheit, wie sie tatsächlich am eigenen Fuss aussehen werden. Virtual Try-On beseitigt genau diese Barriere. Kunden können experimentieren, verschiedene Styles ausprobieren und sich sicher sein, dass die Schuhe zu ihrem persönlichen Style passen – alles vor dem Kauf.


Wertvolle Daten für deine Marketing-Strategie

Doch die Vorteile gehen über die direkte Verkaufsförderung hinaus. Die Try-On-Daten liefern dir wertvolle Einblicke darüber, welche Styles besonders beliebt sind und wie Kunden mit verschiedenen Looks experimentieren. Du erhältst Echtzeit-Feedback zu Trends und Nachfrage, lange bevor sich diese in tatsächlichen Verkaufszahlen niederschlagen.


Diese Daten sind Gold wert für deine Produktplanung und Bestandsverwaltung. Wenn du siehst, dass ein bestimmter Sneaker-Stil besonders häufig virtuell anprobiert wird, kannst du dein Inventar entsprechend anpassen. Wenn bestimmte Farben oder Designs mehr Interesse wecken, kannst du deine Marketingkampagnen gezielt darauf ausrichten.


Internationale Expansion schafft neue Märkte

Die Ausweitung auf Australien, Kanada und Japan ist ein strategisch kluger Schritt von Google. Diese Märkte haben eine hohe E-Commerce-Penetration und eine technikaffine Bevölkerung, die solchen innovativen Features gegenüber aufgeschlossen ist. Für internationale Händler bedeutet das neue Chancen, ihre Produkte in diesen Märkten noch attraktiver zu präsentieren.


Die internationale Expansion zeigt auch, dass Google diese Technologie ernst nimmt und langfristig ausbaut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Länder und Produktkategorien folgen. Wer jetzt schon seine Produkte für Virtual Try-On optimiert, wird einen Wettbewerbsvorteil haben.


Milliarden Produkte virtuell anprobieren

Google transformiert Online-Shopping in ein interaktives Erlebnis, das es Nutzern ermöglicht, Milliarden von Produkten virtuell anzuprobieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen – jetzt in mehr Ländern und mehr Kategorien. Diese Entwicklung ist Teil eines grösseren Trends: Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Shopping verschwimmen zunehmend.


Was du jetzt tun solltest

Wenn du im E-Commerce tätig bist, besonders im Fashion- oder Schuhbereich, solltest du diese Entwicklung genau verfolgen. Überprüfe, wie deine Produkte in Google Shopping präsentiert werden und ob sie für Virtual Try-On optimiert sind. Die Qualität deiner Produktfotos wird noch wichtiger, denn sie bilden die Basis für die virtuellen Anproben.


Ausblick

Virtual Try-On ist mehr als nur ein nettes Feature, es ist ein Vorgeschmack darauf, wie Shopping in der Zukunft funktionieren wird. Die Technologie wird sich weiterentwickeln, weitere Produktkategorien werden hinzukommen, und die KI wird noch präziser werden. Wir sind gespannt, wann diese Funktion in den DACH-Raum kommen wird.



Quelle: Searchengineland.com 

Über die Autorin

Eine Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes Hemd und lächelt.

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und führt Schulungen durch.


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