Lisa-Marie Unger, Juni 22, 2023

Google Ads - Wichtige benutzerdefinierte Spalten

Du hast es sicherlich bemerkt, dass Google in letzter Zeit sehr stark in die KI-gesteuerte Welt investiert hat. Das könnte den ein oder anderen etwas nervös machen. Oftmals plagt die Werbetreibenden die Angst, man könnte immer mehr an Kontrolle über die Werbeaktivitäten bei Google verlieren.

 

Jedoch gibt es auch Anpassungen, wie beispielsweise die sog. «Custom Columns» aus 2022, die viel Positives für Google Ads mit sich brachten.


Die Custom Columns

Benutzerdefinierte Spalten sind spezielle Berichtsspalten, die in der Benutzer:innenoberfläche von Google Ads erstellt werden können, um Metriken und Berechnungen bereitzustellen, die für ein spezifisches Unternehmen von Bedeutung sind.


Man erlaubt somit den Werbetreibenden, die Berichterstattung über das hinaus zu erweitern, was in Google Ads bereits voreingestellt ist. Obwohl es benutzerdefinierte Spalten schon seit fast 10 Jahren gibt, gab es vor etwa einem Jahr ein bedeutendes Upgrade.

Die Grafik zeigt die benutzerdefinierten Spalten, auch Custom Columns genannt

Warum sollte man Custom Columns verwenden?

Es gibt unzählige Anwendungsfälle für benutzerdefinierte Spalten.


Besonders hilfreich sind sie für Unternehmen mit mehreren Conversion-Typen, da sie es ermöglichen, verschiedene Metriken entsprechend den verschiedenen Conversions zuzuordnen.


In einer Zeit, in der Google und andere grosse Plattformen verstärkt auf KI und Automatisierung setzen, bleibt die Möglichkeit der Kontrolle für Vermarkter:innen begrenzt. Eine Möglichkeit, noch Einfluss zu nehmen, besteht darin, Offline-Konversionsdaten in das Google-System einzuspeisen, um die Genauigkeit von Geboten, Targeting und anderen Aspekten zu verbessern. Die Nutzung der benutzerdefinierten Spaltenberichterstattung ist dabei entscheidend.


Selbst für Unternehmen mit nur einer Konversionsart können benutzerdefinierte Spalten verwendet werden, um eine schnellere und effizientere Erkennung von Trends zu ermöglichen, was den Vermarkter:innen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann. Es kann sogar dazu beitragen, dass die Budgets nicht überstrapaziert werden.


Beispiel 1 – Conversions segmentieren

Man kann benutzerdefinierte Spalten zur Analyse verschiedener Konversionstypen einsetzen.


So können die Daten wertvolle Einblicke in jede Phase der Konversionen geben.


Sie ermöglichen es, verschiedene Ansichten zu betrachten und zu sehen, welche Suchbegriffe, Keywords und Anzeigen die Konversionen beeinflussen. Dadurch kann man genau erkennen, wo das Budget optimiert, gekürzt oder erhöht werden sollte.


Beispiel 2 – Die durchschnittlichen Kosten pro Conversion

Ebenfalls spannend, ist die Analyse der durchschnittlichen Konversionskosten für einen bestimmten Zeitraum. So lässt sich erkennen, zu welchem Zeitpunkt die Kosten überdurchschnittlich hoch oder tief waren.


Beispiel 3 – Wettbewerbsanalyse

Es lohnt sich auch, eine Spalte zu erstellen, die Rückgänge bei der CTR und Erhöhungen beim CPC visualisiert.


Dies kann bei der Überwachung der Aktivitäten von Marken-Keywords, aber auch für Nicht-Marken-Keywords helfen.


Steigende Kosten und zunehmender Wettbewerb können eine gute Gelegenheit sein, neue Anzeigentexte und Alleinstellungsmerkmale zu testen. Diese Informationen sind auch wertvoll, um sie an Vorgesetzte weiterzugeben, die wissen möchten, was die Konkurrenz macht.


Indem man neue Anzeigentexte und Unterscheidungsmerkmale testet, kann man die Anzeigen ansprechender und einzigartiger gestalten, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Gleichzeitig kann man auf aktuelle Markttrends und Kundenbedürfnisse reagieren. Dies kann dabei helfen, in einem umkämpften Markt erfolgreich zu sein.


Fazit

Die Aktualisierungen von 2022 haben den benutzerdefinierten Spalten viel Flexibilität verliehen.


Benutzerdefinierte Spalten können dabei helfen, Trends und Erkenntnisse zu identifizieren, um einige der wichtigsten Fragen zum Google Ads Konto zu beantworten. Selbst für einfache Anzeigenkampagnen bieten die verschiedenen Ansichten, die nach Datumsbereich und Formelfunktionalität verfügbar sind, die Möglichkeit, von grundlegendem Wissen über Google Ads zu einem/-r Expert:in mit fortschrittlichen Analysefähigkeiten aufzusteigen.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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