Lisa-Marie Unger, Juni 16, 2023

Google Ads - Neue Targeting Strategien

Die Nutzung ähnlicher Zielgruppen war bisher ein wertvolles Instrument, um die Reichweite und Qualität von Google Ads-Kampagnen zu verbessern und die Akquisitionsbemühungen zu erweitern. Allerdings wird diese Funktion ab dem 1. August eingestellt.


Die gute Nachricht ist, dass es voraussichtlich Möglichkeiten gibt, diese Veränderungen zu überwinden. Im Folgenden findest du alternative Ansätze und neue Strategien, um die eigenen Fähigkeiten im Paid-Targeting aufrechtzuerhalten.


Die Empfehlungen von Google

Um eine effektive Zielgruppenausrichtung beizubehalten, ist es entscheidend, hochwertige Daten und Signale für Google Ads bereitzustellen, selbst ohne die Verwendung ähnlicher Zielgruppen.


Dadurch wird sichergestellt, dass die verschiedenen automatisierten, maschinellen Lernprozesse über die erforderlichen Informationen verfügen, um in die gewünschte Richtung zu lenken. Durch die kontinuierliche Bereitstellung relevanter Daten können Sie sicherstellen, dass Ihre Kampagnen effektiv ausgerichtet werden und die gewünschten Ergebnisse erzielen können.


Optionen für Such- und Shopping-Kampagnen

Man kann die Nutzung von Smart Bidding optimieren, indem man hochwertige Erstanbieterdaten bereitstellt. Dies kann durch die Verwendung von Kundenabgleichslisten erreicht werden, die direkt im Zielgruppenmanager von Google Ads hochgeladen werden können.


Smart-Bidding-Strategien nutzen diese Erstanbieterdaten automatisch, um mithilfe der Google-Automatisierung proaktiv nach wertvollen und potenziellen Kunden zu suchen. Durch die Bereitstellung präziser und relevanter Erstanbieterdaten kann die Effektivität von Smart-Bidding-Strategien verbessert werden. Auch kann gezielt auf die Zielgruppen zugegriffen werden, die für das eigene Unternehmen am wertvollsten sind.


Optionen für Display, Discovery und Video Kampagnen

Angenommen, wir haben ähnliche Zielgruppen, die ab dem 1. August für diese Kampagnentypen verwendet werden. In diesem Fall werden wir automatisch für eine optimierte Zielgruppenansprache ausgewählt, und es ist verständlich, dass Google sich für diese Strategie entschieden hat.


Die optimierte Zielgruppenansprache ist eine umfassendere Strategie als die Verwendung ähnlicher Zielgruppen. Anstatt auf Basis von Seed-Listen, die vom Werbetreibenden bereitgestellt werden, werden Echtzeit-Konversionsdaten genutzt, um Personas von Personen zu erstellen, bei denen eine höhere Konversionswahrscheinlichkeit besteht.


Das optimierte Targeting nutzt die eigenen Daten, wie z.B. Content-Targeting und ausgewählte Zielgruppensegmente, als Ausgangsbasis. Zudem wird die Suche nach qualifizierten Nutzer:innen über diese Grenzen hinaus erweitert.


Laut Google haben Werbetreibende, die das optimierte Targeting für ihre Display- und Video-360-Kampagnen verwenden, eine Verbesserung von 55 % bei ihren festgelegten Kampagnenziele gesehen, wenn sie First-Party-Daten verwenden, und eine Verbesserung von 25 %, wenn sie Google Audiences nutzen. Diese Ergebnisse zeigen, wie effektiv das optimierte Targeting sein kann, um die Kampagnen erfolgreich auszurichten und die selbstgesetzten Ziele zu erreichen.


Fazit

Google's Entscheidung, ähnliche Zielgruppen abzuschalten, steht im Einklang mit ihrem Ziel, den Schutz der Privatsphäre der Nutzer:innen zu stärken.


Dennoch haben wir immer noch Möglichkeiten, hochwertige Signale und Anweisungen für Google Ads bereitzustellen, um weiterhin gute Ergebnisse für unsere Unternehmen und Kund:innen zu erzielen und diese kontinuierlich zu verbessern. Obwohl einige Funktionen von Google Ads wegfallen, bedeutet das nicht, dass wir keine Werkzeuge mehr haben. Es erfordert lediglich, dass wir neue Ansätze finden oder bestehende Ressourcen auf andere Weise nutzen.


Als digitale Vermarkter:innen müssen wir uns anpassen und alternative Strategien entwickeln, um unsere Zielgruppen zu erreichen und unsere Kampagnen erfolgreich auszurichten. Es ist eine Gelegenheit, kreativ zu werden und neue Wege zu finden, um effektive Werbestrategien umzusetzen, die den aktuellen Anforderungen und Beschränkungen gerecht werden. Indem wir uns auf hochwertige Daten, präzise Zielgruppenansprache und relevante Inhalte konzentrieren, können wir auch in dieser veränderten Landschaft erfolgreich sein.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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