Lisa-Marie Unger, Juni 15, 2023
Werbetreibende sind besorgt darüber, dass sowohl Google als auch Microsoft Anzeigen in KI-Experimenten platzieren, ohne den Marken die Möglichkeit zu geben, sich dagegen zu entscheiden. Diese Vorgehensweise birgt das Risiko, dass Produkte und Dienstleistungen neben unangemessenen Inhalten beworben werden könnten.
Digitale Marketer fordern von Google und Microsoft die Möglichkeit, aus Werbeplatzierungsexperimenten auszusteigen, um auf potenzielle Schäden für den Ruf von Marken zu reagieren. Die Sorge besteht darin, dass Produkte oder Dienstleistungen von Marken in unpassenden Kontexten beworben werden könnten, was zu einer Beeinträchtigung des Rufes führen könnte.
Letzten Monat gab Google bekannt, dass es beabsichtigt, bestehende Suchanzeigen in Experimenten mit seiner neuen Search Generative Experience einzusetzen. Dabei betonte die Suchmaschine, dass Werbetreibende nicht die Möglichkeit haben, sich gegen diese Verwendung zu entscheiden. Allerdings ist geplant, die Performance der Anzeigenplatzierungen während der Testphase genau zu überwachen, um mögliche Auswirkungen zu beobachten.
In der Zwischenzeit führt Microsoft Experimente mit Anzeigen in seinem Bing-KI-Chatbot durch. Auch hier haben Werbetreibende nicht die Möglichkeit, sich gegen diese Art der Platzierung zu entscheiden. Trotz der Bedenken der Werbetreibenden hat der neue Bing-Chatbot bisher positives Feedback von den Suchenden erhalten. In der Einführungswoche gab ihm eine beeindruckende Anzahl von 71 % der Nutzer:innen eine positive Bewertung.
Sowohl Google als auch Microsoft haben betont, dass sie den Bedenken und Fragen der Werbetreibenden aufmerksam zuhören und aktiv daran arbeiten, ihre Rückmeldungen zu berücksichtigen. Da sich diese Experimente zur Anzeigenplatzierung jedoch noch in einem frühen Teststadium befinden, haben die Vermarkter derzeit noch nicht die Möglichkeit, sich von der Teilnahme an diesen Experimenten abzumelden.
Die Bedenken der Online-Werbetreibenden beziehen sich darauf, dass ihre Marken möglicherweise mit unangemessenen Inhalten in Verbindung gebracht werden könnten. Sie streben danach, die Kontrolle darüber zurückzugewinnen, wo ihre Anzeigen online erscheinen. Laut einer Reuters-Meldung haben einige Unternehmen ihre Werbeausgaben vorübergehend reduziert, um auf solche Beschränkungen zu reagieren. Andere haben die Praktiken als "nicht konform mit den Branchenstandards" bezeichnet.
Die Lage ist kompliziert. Wir sind gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird. Es ist davon auszugehen, dass Google irgendwann eine Opt-out Funktion einführen wird.
Quelle: Searchengineland.com
Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.
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