Google Ads - Der Umgang mit Keywords und KW-Typen

Bei Google Ads finden immer wieder Anpassungen und damit verbunden Veränderungen statt. Was natürlich normal ist, bringt manchmal trotzdem auch Verwirrung mit sich. Beispielsweise spricht man bei Google Ads von Suchbegriffen, Suchanfragen und Such-Keywords. Hier ist es leider oft so, dass Nutzer:innen des Werbekontos verwirrt sind oder nicht wissen, welcher Begriff in welcher Situation relevant ist. Das wollen wir heute etwas genauer anschauen.

Die drei Begriffe erläutert

Das Such-Keyword: Ein Keyword dient als sog. Targeting-Tool. Das bedeutet, dass einzelne Keywords im Werbekonto hinterlegt werden, mit welchen ein Unternehmen in der Google Suchmaschine gefunden werden möchten. Wir mit einem solchen Begriff gesucht, erscheint bestenfalls die passende Anzeige dazu. Beispiel: «Fusspflege Basel»

Suchbegriffe: Hierbei handelt es sich um die Suchwörter, welche bei Google eingegeben wurden und die eigene Anzeige ausgelöst haben. Beispiel: «Fusspflege Basel Maja Maier»

Hier kann es je nach Keywordoption passieren, dass eine Suchanfrage mit den passenden Begriffen stattgefunden hatte, jedoch bereits nach einer konkreten Person gesucht wurde, die leider nicht im eigenen Unternehmen arbeitet. Hier wäre es in einem nächsten Schritt wichtig, den Namen «Maja Maier» auszuschliessen, damit man in Zukunft nicht mehr bei einer solchen Anfrage angezeigt wird.

Suchanfragen: Suchanfragen, sind die Fragen oder Sätze, die in der Google Suche ins Suchfeld eingegeben werden.

Die Relevanz der Such-Keywords für Suchanfragen optimieren

Je besser die Such-Keywords mit den effektiven Suchanfragen in der Google Suche übereinstimmen, desto besser werden Qualitätsfaktor, Klickrate und Konversionen ausfallen.

Mit Relevanz gewinnt man bei Google Ads. Die Suchbegriffe können hier optimal verwendet werden, um neue passende Keywords zu entdecken oder eben nicht passende auszuschliessen.

Keywordoptionen

Was in dieser Diskussion von grosser Bedeutung ist, sind die verschiedenen Keywordoptionen. Im Folgenden wollen wir die unterschiedlichen Optionen und deren Funktion genauer anschauen.

Genau Passend: Bis heute besteht Google auf die eigene Aussage, dass man mit «genau passenden» Keywords, die grösste Kontrolle darüber behält, wer die Anzeige zu sehen bekommt. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass es die am meisten eingeschränkte Keywordoption ist.

Es ist aber so, dass Google nicht jede Suchanfrage exakt abgleicht, sondern Suchanfragen mit einer gleichen Bedeutung ebenfalls berücksichtigt.

Markiert werden «genau passende» Keywords mit eckigen Klammern. Beispiel [fusspflege basel]

Folgende Fälle werden berücksichtigt und beeinflussen die Ausstrahlung der Anzeigen nicht:

• Rechtschreibfehler
• Singular und Plural Formen
• Wortstämme
• Abkürzungen

Passende Wortgruppe: In diesem Fall wird die Bedeutung der Suchanfrage angegeben. Diese kann mit der Reihenfolge der Begriffe gesteuert werden. Beispiel: «Umzugsunternehmen Zürich nach Genf» à Hier erkennt Google, dass man ein Umzugsunternehmen für einen Umzug von Zürich nach Genf sucht und nicht umgekehrt.

Die Passende Wortgruppe Keywords werden jeweils mit Anführungs- und Schlussklammern markiert. Auch werden hier Anzeigen ausgestrahlt, die nah mit der Suchanfrage verwandt sind.

Diese Keywordoption ist etwas offener gestaltet, als genau passend.

Weitgehend passend: Wie der Name schon sagt, ist diese Keywordoption sehr allgemein. Anzeigen können in diesem Fall ausgestrahlt werden, auch wenn sie nicht der direkten Bedeutung des Keywords entsprechen. Beispiel: Das hinterlegte Keyword lautet Rasenmähen Dienstleister und die Anzeige wird auch dann ausgestrahlt, wenn jemand nach einem Rasenmähre sucht und diesen kaufen möchte, was in diesem Fall nicht wirklich passend wäre.

Der Streuverlust kann in diesem Fall leider sehr hoch und dementsprechend das Budget auch schnell weg sein.