Lisa-Marie Unger, Jan. 30, 2024

Google Ads - Datenschutzrichtlinien werden angepasst

Google schärft seine Datenschutzrichtlinien für gezielte Anzeigen in Europa an, um den Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) gerecht zu werden.


Marken und Werbetreibende werden in den kommenden Wochen Veränderungen wie zusätzliche Einwilligungsbanner und eine neue Datenübertragbarkeits-API bemerken. Diese Massnahmen sollen die Transparenz und Kontrolle der Nutzer über ihre Daten verbessern und den Datenschutzrichtlinien in der Region entsprechen.


Strengere Datenschutzrichtlinien könnten die Fähigkeit von Google beeinträchtigen, personalisierte Anzeigen und Inhalte zu liefern. Diese Verschärfungen könnten sich negativ auf die Wirksamkeit von Werbekampagnen auswirken, da die Möglichkeit, die gewünschte Zielgruppe präzise zu erreichen, eingeschränkt sein könnte. Werbetreibende müssen möglicherweise alternative Ansätze in Betracht ziehen, um trotz dieser Herausforderungen weiterhin effektive Werbekampagnen durchzuführen.

Beitrag über die Anpassung der Datenschutzrichtlinien

Die Neuerungen in der Übersicht

Google plant, in den kommenden Wochen mehrere Änderungen in Bezug auf Datenschutz und Nutzerwahlmöglichkeiten einzuführen:


Zusätzliche Einwilligungen: Google wird ein neues Einwilligungsbanner für Nutzer in der EU einführen. Dieses Banner wird um Erlaubnis bitten, Daten für personalisierte Inhalte und Anzeigen weiterzugeben. Falls die Zustimmung nicht erteilt wird, könnten bestimmte Funktionen eingeschränkt oder nicht verfügbar sein.


Datenübertragbarkeit: Um den neuen Anforderungen an die Datenübertragung an Anwendungen oder Dienste von Drittanbietern gerecht zu werden, plant Google die Einführung einer Datenportabilitäts-API, die in Kürze von Entwicklern getestet wird. Datenübertragbarkeit ermöglicht die Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Anwendungen oder Diensten.


Auswahlbildschirme: Google führt zusätzliche Auswahlbildschirme auf Android-Telefonen ein, um Nutzern das einfachere Wechseln ihrer Standardsuchmaschine oder ihres Browsers zu ermöglichen. Diese Bildschirme werden während der Einrichtung auf Android-Telefonen und innerhalb der Chrome-App auf Desktop- und iOS-Geräten sichtbar sein.


Such-Update: Google wird spezielle Einheiten mit Links zu verschiedenen Vergleichsseiten und Suchseitenkürzeln einführen, um die Suche zu verfeinern. In einigen Kategorien, wie z.B. Hotels, wird Google einen eigenen Bereich für Vergleichsseiten und Direktanbieter testen, um detailliertere Ergebnisse wie Sternebewertungen anzuzeigen. Einige Funktionen, wie die Google-Flüge-Einheit, werden im Zuge dieser Änderungen entfernt.


Diese Massnahmen sollen sowohl die Transparenz als auch die Kontrolle der Nutzer über ihre Daten stärken und den Datenschutzanforderungen gerecht werden.


Der Digital Markets Act (DMA)

Die DMA (Digital Markets Act) ist eine neue Rechtsvorschrift, die darauf abzielt, sicherzustellen, dass grosse Online-Plattformen, die als "Gatekeeper" bezeichnet werden, sich online fair verhalten. Das Ziel besteht darin, ein faires und offenes Umfeld für Online-Unternehmen zu schaffen. Die Gesetzgebung wird im März in Kraft treten. Der DMA hat das Ziel, Wettbewerb, Innovation und den Schutz der Verbraucher in digitalen Märkten zu fördern, indem er Massnahmen gegen mögliche wettbewerbswidrige Praktiken von Gatekeepern ergreift.


Quelle: Searchengineland.com 

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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