Google Ads - Beschwerden zur Privacy Sandbox

Google weist die Vorwürfe zurück, die in einem Bericht des IAB Tech Lab über Privacy Sandbox erhoben wurden.

Laut Studie könnte die Privacy Sandbox es für die Marketingbranche schwerer machen, wirkungsvolle Werbung zu zeigen, und könnte kleinere Marken und Medienunternehmen deutlich benachteiligen.

Google erwidert, der Bericht sei voller Fehler und übersehe das eigentliche Ziel der Privacy Sandbox: die Privatsphäre der Nutzer zu verbessern und gleichzeitig effektive digitale Werbung zu ermöglichen.

Die Privacy Sandbox als neue Lösung

Wenn die Privacy Sandbox kleinere Firmen benachteiligt, wie der Bericht andeutet, könnte es sich lohnen, sich nach alternativen Lösungen umzusehen, bevor die Third-Party-Cookies nun endgültig auslaufen.

Statement des IAB Tech Labs

Der Bericht „Fit Gap Analysis for Digital Advertising“ sagt aus:

„In der jetzigen Form könnte die Privacy Sandbox die Fähigkeit der Branche beschränken, zielgerichtete, wirkungsvolle Werbung anzubieten, was kleinere Medienunternehmen und Marken stark wettbewerblich benachteiligen würde. Die strengen Anforderungen könnten ihre Fähigkeit, zu konkurrieren, einschränken und letztlich das Wachstum der Branche behindern.“

Google korrigiert sogleich

Google beanstandet den Bericht wegen zahlreicher Fehler und Missverständnisse. Die Klarstellungen von Google lassen sich in vier Bereiche gliedern:

Korrekturen zu Annahmen oder Lücken in den Anwendungsfällen, die von den Privacy Sandbox APIs abgedeckt werden.

Anwendungsfälle, die derzeit nicht durch Third-Party-Cookies unterstützt werden und daher nicht relevant sind.

Rückmeldungen und/oder Vorschläge, die möglicherweise Cross-Site-Tracking wieder einführen und gegen die Ziele zum Schutz der Privatsphäre verstossen würden.

Bereiche, in denen die Lösung vom Ad-Tech-Anbieter (nicht vom Browser oder der Plattform) gefunden werden sollte oder wo der Ad-Tech-Anbieter auf der Grundlage von Privacy Sandbox neue Strategien entwickeln muss.

Trotz der Vorwürfe falscher Informationen in dem Bericht, ist Google offen für weitere Funktionsanfragen und Verbesserungsvorschläge vom IAB Tech Lab.

Google’s offizielles Statement

„Die Privacy Sandbox APIs bieten Bausteine, die Geschäftsziele unterstützen, während sie die Privatsphäre der Menschen schützen. Sie sollen keinen 1:1-Ersatz für Third-Party-Cookies oder Cross-Site-Identifikatoren bieten. Um die Privatsphäre der Nutzer wesentlich zu verbessern, ist es nicht machbar, jede Marketingstrategie, wie sie heute existiert, neu zu erschaffen. Es ist aber möglich, Lösungen anzubieten, die Geschäftsziele unterstützen, indem man bestehende Ansätze anpasst und in manchen Fällen neue erfindet. Auch wenn diese Änderung Investitionen, Mühe und Zusammenarbeit erfordert, halten wir sie für notwendig und umsetzbar.“

Die nächsten Schritte

Google plant weiterhin, die Third-Party-Cookies im Laufe dieses Jahres schrittweise abzuschaffen, vorbehaltlich der Berücksichtigung von Bedenken, die von der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde geäussert wurden.

Was ist das IAB Tech Lab?

Das IAB Tech Lab ist ein gemeinnütziges Konsortium, das weltweite Akteure im digitalen Medienbereich zusammenbringt. Es entwickelt Technologien und Standards, um Wachstum und Vertrauen zu fördern. Zu seinen Schwerpunkten gehören Markensicherheit, Werbebetrug, Identität, Daten- und Verbraucherprivatsphäre, Werbeerlebnisse und die Effektivität von programmatischer Werbung.

Quelle: Searchengineland.com