Lisa-Marie Unger, Mai 31, 2023

GA4 - Meta Ads in Google Analytics 4 tracken

Wer Meta Anzeigen schaltet, weiss, dass man innerhalb des Anzeigenmanagers einige Daten zur Verfügung gestellt bekommt, um die Performance analysieren zu können. Nun ist es oftmals so, dass man gerne noch mehr Daten hätte oder tiefere Analysen durchführen möchte. Hier kann ein Analysetool, wie Google Analytics 4 unterstützen. Inwiefern es das kann, wollen wir heute anschauen.


Die Vorteile des Trackings in GA4


  • Im Werbeanzeigenmanager passiert es leider oft, dass Konversionen falsch zugeordnet werden. Hier kann mit Google Analytics 4 präziser gearbeitet werden. So kann die Konversionszuordnung optimiert werden.
  • Wenn Nutzer:innen eine Anzeige anklicken und auf die gewünschte, externe Website gelangen, kann Meta die weitere Aktivität nicht mehr überwachen. Dies hängt vor allem mit der Sicherheits- und Datenschutzänderung von iOS zusammen. Google Analytics hat dies natürlich auch zu spüren bekommen, jedoch ist es hier nicht ganz so schlimm, da bei GA4 vor allem First-Party-Cookies eingesetzt werden. Wenn die Zustimmung gegeben wurde, kann Google Analytics 4 mit der Hilfe von UTM-Parametern, sowie dem Conversion-Tracking bei der Analyse unterstützen.
  • Auch die gesamte Customer Journey kann mit GA4 besser verstanden und analysiert werden. Gerade Werte, wie eine Interaktionsrate, helfen hier weiter.
  • Wenn man sicher gehen möchte, dass die Daten verlässlich und auch Analysen nachhaltig durchgeführt werden können, sollte man in der Regel auf mehr als nur ein Analysetool setzen. Hier können auch unter den beiden Tools, Werte verglichen werden.


Wie ich Meta Ads in GA4 tracke

GA4 unterscheidet zwischen zwei Optionen, wie Nutzer:innen auf eine Website gelangen. Entweder passiert dies über einen Link (Referrer) oder über die Eingabe der URL (Direct). Wenn man nun wissen möchte, über welchen Referrer Nutzer:innen auf die Website gelangen, müssen die URLs, die in der Kampagne hinterlegt wurden, mit URM-Parametern ausgestattet werden.


Step 1: Verständliche Namen wählen

Zuerst sollte man wissen, dass man maximal 5 Kampagnenparameter nutzen kann, um später erkennen zu können, wie Nutzer:innen auf die Website kamen. Zwei Parameter müssen immer ausgefüllt sein und drei können optional dazu genommen werden. Es empfiehlt sich hier eine Gruppe zusammenzustellen, die die gewünschten Marketingmassnahmen zeigen.


  • utm_medium – welches Medium eingesetzt wurde (cpc, email, etc.)
  • utm_source – Wie sieht die Quelle aus? (das eigene Unternehmen, Referrer, Meta, Google)
  • utm_campaign – mit diesem Parameter können das Ziel und der Content der Kampagnen angezeigt werden.
  • utm_content – Wie sieht der Inhalt der Kampagnen aus? Geht es um Produkte oder Dienstleistungen?
  • utm_term – dieser Parameter eignet sich dafür, um Zielgruppenmerkmale (Alter, Geschlecht, Interessen etc.) zu taggen.


Die folgende Grafik zeigt, wie eine URL zum Schluss aussehen könnte: 

Die Grafik zeigt, wie eine URL zum Schluss aussehen könnte.

Step 2: UTM-Parameter für Meta Ads

Anschliessend an Step 1 sollten, mit der Hilfe eines URL-Builders, die URLs innerhalb der Kampagnen mit Parametern versehen werden. Auch innerhalb des Werbeanzeigenmanagers kann man selbst UTM-Parameter konzipieren.


Step 3: Die URLs hinzufügen

Nachdem die URLs erstellt wurden, können sie den jeweiligen Kampagnen zugewiesen werden. Dies passiert unter Zielort.


Die Daten später analysieren


Wer mit UTM-Parametern arbeitet, möchte irgendwann auch Analysen durchführen. Daten zu den Meta Ads findet man bei GA4 in folgenden Berichten:


  • Akquisitionsübersicht
  • Nutzergewinnung
  • Neu generierte Zugriffe
  • Explorative Datenanalyse


Sowohl in diesen Berichten, als auch beispielsweise im Conversionbericht kann man mit Filtern arbeiten. Hier geht man in der Regel über: Sitzung: Quelle/Medium und wählt dann facebook/cpc aus.


Fazit

Google Analytics kann hier durchaus detailliertere Berichte liefern, als das Werbeanzeigentool selbst. Wer also tiefer eintauchen möchte, darf zusätzlich GA4 einsetzen. Nichtsdestotrotz empfehlen wir beide Plattformen zu nutzen und die Daten auch untereinander zu vergleichen.


Quelle: 121watt.de

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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