Lisa-Marie Unger • 16. Mai 2025

LinkedIn Anzeigenformate verstehen und gezielt nutzen

LinkedIn steht im B2B-Marketing seit Jahren an der Spitze der Plattformen, wenn es um gezielte Ansprache und messbare Lead-Generierung geht. Du erreichst genau jene Entscheider, Fachkräfte oder Einkäufer, die du mit klassischen Werbekanälen oft verfehlst. Der Netzwerkcharakter in Kombination mit Businessdaten macht LinkedIn zur idealen Bühne, um dein Angebot sichtbar zu machen.


Gezielte Anzeigen bringen dich nicht nur in Kontakt mit dem richtigen Publikum, sondern auch zur richtigen Zeit in den richtigen Kontext. Voraussetzung: Du setzt auf das passende Anzeigenformat. Denn unterschiedliche Formate lösen unterschiedliche Handlungen aus. Möchtest du Besucher auf deine Website lenken? Gespräche anstossen? Registrierungen fördern? Dann musst du die Form wählen, die genau das bewirkt.


Welche LinkedIn Anzeigenformate helfen dir konkret, qualifizierte Leads zu gewinnen oder deine Dienstleistung sichtbar zu machen? Und welches Format löst bei deiner Zielgruppe den gewünschten Klick aus?


Dieses Thema möchten wir in diesem Artikel genauer betrachten.

LinkedIn Anzeigenformate verstehen: So wählst du den richtigen Einstieg

Einordnung im digitalen Werbekontext

LinkedIn zählt zu den führenden Plattformen für Business-to-Business Marketing. Die Nutzer befinden sich in einem klar beruflichen Kontext und interagieren explizit mit Content, der Mehrwert für ihre Karriere oder ihre Organisation bietet. In diesem Umfeld wirken Anzeigen anders als auf konsumorientierten Plattformen wie Instagram oder YouTube. Wer auf LinkedIn wirbt, zielt nicht auf Unterhaltung, sondern auf Wirkung im Entscheidungsprozess.


Entsprechend strukturiert LinkedIn seine Anzeigenformate nicht nach visueller Attraktivität, sondern nach Funktion im Funnel. Du definierst zuerst dein Ziel, dann wählst du das Format.

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ads ad

Die vier Hauptkategorien im Überblick

LinkedIn Ads unterteilen sich in vier zentrale Formate. Jedes adressiert einen anderen Abschnitt der User Journey.

  • Sponsored Content erscheint direkt im Feed und verhält sich optisch wie ein regulärer Post. Von Carousel über Einzelbild bis Video deckt es verschiedene Content Typen ab.
  • Sponsored Messaging platziert deine Botschaft direkt im Postfach. Du erreichst Entscheidende mit persönlicher Ansprache und reduzierst Ablenkung durch externe Inhalte.
  • Textanzeigen erscheinen in der rechten Spalte der Desktopversion. Sie greifen auf wenige Zeichen zurück und setzen auf präzise Headlines und Call to Actions.
  • Dynamic Ads personalisieren sich automatisch mit Profilbild und Namen der Zielperson. Sie laufen ebenfalls in der Sidebar und erhöhen die Relevanz durch individuelle Ansprache.


Wo deine Anzeige auftaucht: Bedeutung der Platzierung

Die Plattform steuert die Sichtbarkeit deiner Anzeige auf drei primären Ebenen:

  • Feed: Die prominenteste Platzierung. Nutzer verbringen den Grossteil ihrer Zeit hier. Sponsored Content integriert sich nahtlos zwischen organische Beiträge.
  • Inbox: Sponsored Messaging verschafft direkten Zugang ohne Wettbewerb um Aufmerksamkeit.
  • Sidebar: Textanzeigen und Dynamic Ads erscheinen auf der rechten Seite neben dem Hauptfeed. Diese Platzierung eignet sich besonders für Reminder und Brand Visibility.



Wie wirken die Formate bei deinen aktuellen Kampagnen? Nutzt du bereits alle vier Kategorien oder fokussierst du dich noch auf nur eine?

Sponsored Content: Sichtbarkeit direkt im LinkedIn Feed

Bilder hintereinander aufgereit

Single Image Ads: Die klassische Bildanzeige für Direktwirkung

LinkedIn platziert Single Image Ads direkt im Feed. Desktop und Mobile zeigen diese native Ad-Variante zwischen organischen Beiträgen. Das erlaubt dir, deine Marke visuell in Szene zu setzen, ohne den Nutzerfluss zu unterbrechen.



Ein statisches Bild liefert Klarheit. Es bietet eine schnelle Möglichkeit, deine Botschaft auf den Punkt zu bringen. Kombinierst du das Visual mit einer prägnanten Headline und einem Call-to-Action, erzielst du unmittelbare Reaktionen - Klicks, Interaktionen oder Seitenbesuche.

Video Ads: Mehr Aufmerksamkeit, mehr Erklärung, mehr Reichweite

Mit Videoanzeigen nutzt du das Format mit der höchsten Aufmerksamkeitsspanne im Feed. LinkedIn-User reagieren direkt auf Bewegungen. Ein klar strukturiertes Video kann Funktionen erklären, Prozesse visualisieren oder Emotionen transportieren.


Nutze LinkedIn Video Ads gezielt, um Produktvorteile zu demonstrieren oder deine Markenbotschaft in Szene zu setzen. Optimal funktionieren kurze Clips mit klarer Dramaturgie - die Completion Rate steigt deutlich, sobald du Content unter 30 Sekunden hältst.


Willst du die Klickrate auf deine Website erhöhen oder die Markenbekanntheit signifikant steigern? Dann bietet dir dieses Format das passende Werkzeug.

Eine swipende Hand

Carousel Ads: Visuelles Storytelling mit Swipe-Effekt

Carousel Ads mischen Storytelling und Interaktion. Bis zu zehn Bilder oder Videos lassen sich dynamisch aneinanderreihen. Du erzählst Etappe für Etappe - von der Problemstellung bis zur Lösung, von der Vision bis zum Produkt.


LinkedIn zeigt Carousel Ads vollständig im Feed - User swipen durch deine Geschichte, ohne die Plattform zu verlassen. Der Algorithmus unterstützt Formate mit hohem Engagement, du gewinnst zusätzliche Sichtbarkeit durch Interaktionen in einzelnen Frames.



Welche Geschichte willst du im Feed erzählen?

Pokal

Document Ads: Wissen anbieten, Leads gewinnen

Mit Document Ads bietest du Fachinhalte direkt im LinkedIn Feed an. Studien, Whitepaper, Präsentationen und Case Studies erscheinen als scrollbare Dokumente direkt in der Ad. Der Benutzerblick bleibt im Feed - kein Kontextwechsel nötig.



Du kannst zusätzlich Lead Gen Forms integrieren. Der User lädt dein Dokument nach Eingabe seiner Kontaktdaten herunter - ein reibungsloser Workflow für qualifizierte Leads. Besonders erfolgreich zeigt sich dieses Format im B2B Bereich mit erklärungsbedürftigen Produkten oder Beratungsleistungen.

Sponsored Messaging: Direkte Ansprache der Zielgruppe per LinkedIn Inbox

Konversationsanzeigen: Schrittweise durch den Entscheidungsprozess führen

Mit Conversation Ads ersetzt du starre Botschaften durch dynamische Dialoge. Du steuerst jede Interaktion gezielt und bietest mehrere Antwortmöglichkeiten gleichzeitig an.


Entscheidest du dich beispielsweise für vier Call-to-Actions, kann jeder Klick auf eine deiner Varianten zu einer neuen Botschaft oder direkt zu einem Link führen.


Das bringt zwei konkrete Vorteile:

  • Du steuerst den Nutzerfluss gezielt in Richtung deines Ziels, sei es Eventanmeldung, Whitepaper-Download oder Produktdemo.
  • Du sammelst Echtzeitdaten über Präferenzen und Reaktionsmuster deiner Zielgruppe.


Die Performance spricht für sich. Laut LinkedIn steigern Conversation Ads die Clickthrough Rate durchschnittlich um das Zweifache im Vergleich zu klassischen Message Ads. Voraussetzung: Du segmentierst präzise und formulierst jeden CTA entlang des Nutzerinteresses.


Wie gut kennst du die Einwände deiner Zielgruppe? Genau hier beginnt die Relevanz in der Inbox.

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Direktnachrichtenanzeigen: Zielgerichtete One-to-One Kommunikation

Message Ads hingegen arbeiten mit einem einzelnen klar fokussierten Call-to-Action. Du sendest also keine Dialogstrecke, sondern eine personalisierte Nachricht mit direkter Handlungsaufforderung. Kein Einstieg nötig, kein Verzweigen, sondern Punktlandung. Das eignet sich besonders gut für Kampagnen mit einem konkreten Angebot an klein definierte Segmente wie Entscheider in Tech-Startups, HR-Leiter in KMU oder Freelancer aus der Kreativbranche.


LinkedIn liefert die Message Ads nur dann aus, wenn die Empfänger online sind. Du weisst also: Ihre Inbox öffnet deine Nachricht im Echtzeitmoment. Diese Interaktivität sorgt für überdurchschnittliche Open Rates von 45 bis 55 Prozent. Was versendest du da drin? Je fokussierter das Nutzenversprechen, desto stärker die Conversion. Hast du ein Template dafür, das Leads generiert statt ablenkt?



Wie formulierst du deine Message Ad: sachlich und direkt oder emotional mit Storytelling-Elementen? Welche Tonalität spricht dein Segment wirklich an? Antworte nicht aus dem Bauch - teste Varianten mit identischer Struktur, aber veränderter Sprache. Die Inbox liefert Feedback schneller als jedes klassische Anzeigenformat.

Textanzeigen: Kleine Ads mit grossem Effekt

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Gezielt sichtbar auf dem Desktop

Textanzeigen erscheinen ausschliesslich in der rechten Seitenleiste von LinkedIn und richten sich damit primär an Nutzer auf dem Desktop. Du erreichst Fach- und Führungskräfte genau in dem Moment, in dem sie auf der Plattform Informationen konsumieren oder berufliche Netzwerke pflegen.

Budget Icon

Budgetfreundlich mit klarer Botschaft

Textanzeigen benötigen keine aufwendigen Creatives oder Videos. Bild, Überschrift und eine kurze Beschreibung reichen aus. Gerade bei limitiertem Budget schaffst du damit hohe Reichweite innerhalb deiner Zielgruppe. LinkedIn rechnet diese Formate meist auf CPC-Basis ab, was dir eine klare Kostenkontrolle ermöglicht.

Präzises Targeting für maximale Relevanz

Du kombinierst Textanzeigen mit denselben Targeting-Möglichkeiten wie bei anderen LinkedIn Formaten: Funktion, Branche, Unternehmensgrösse, Karrierestufe oder sogar Skills. Damit erreichst du exakt die Personen, die aktuell zu deiner Botschaft passen.

Vier Pfeile die jeweils in eine andere Richtung zeigen

Wirkung entfaltet sich in der Einfachheit

  • Headline: 25 Zeichen genügen, um Interesse zu wecken
  • Beschreibung: Bis zu 75 Zeichen vermitteln konkreten Nutzen
  • Bild: Optionales kleines Bild (100x100 px) zieht zusätzlichen Blickkontakt

Nur Desktop sichtbar - lohnt sich das?

84 Prozent aller LinkedIn Nutzer greifen mobil auf die Plattform zu. Dennoch interagieren B2B Entscheider und Corporate-Nutzer oft am Desktop. Du willst Leads generieren oder Awareness für ein B2B-Angebot schaffen? Dann prüfe deine Zielgruppenpräferenz genau: Nutzt deine Audience LinkedIn überwiegend während der Arbeit am Arbeitsplatzgerät?



Wie formulierst du eine Headline, die neugierig macht? Welche CTA erzeugt Klicks bei CXOs? Die Kür von Textanzeigen liegt in den Details. Welche Claims haben bei dir funktioniert?

Dynamic Ads auf LinkedIn: Automatisiert. Personalisierter. Sichtbarer.

Dynamic Ads von LinkedIn greifen tief in den persönlichen Kontext deiner Zielgruppe ein. Sie kombinieren Automatisierung mit Echtzeit-Personalisierung und schaffen damit ein Anzeigenformat, das ab dem ersten Kontakt Aufmerksamkeit erzeugt.


Du willst Rekrutierung, Brand Awareness oder direkte Conversions steuern? Hier bekommst du die Hilfestellung dafür.

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Stellenanzeigen: Profilbasiert rekrutieren

LinkedIn blendet diese Ads direkt im Umfeld des Karriereinteresses der Nutzer ein. Dabei zieht das Format automatisch Informationen aus dem jeweiligen LinkedIn-Profil, etwa den Jobtitel, das Profilbild oder den Standort. Das erhöht die Wahrnehmung, reduziert Streuverluste und fördert gezieltes Matching.



Die Plattform richtet die Anzeige automatisch an passende Talente aus. Wer rekrutieren will, spart dadurch Ressourcen im Targeting-Prozess und spricht Bewerber im richtigen Moment an. Besonders in Branchen mit starkem Fachkräftemangel zahlt sich diese Automatisierung direkt auf die Kontaktrate pro Anzeige aus.

Follower Ads: Sichtbarkeit für deine Unternehmensseite

Du möchtest deine LinkedIn Company Page bekannter machen? Follower Ads adressieren gezielt Nutzer, die sich für deine Branche interessieren, aber dein Unternehmen noch nicht kennen. Auch hier greift LinkedIn auf die Profildaten zu und formuliert die Anzeige automatisch personalisiert - inklusive direktem Follow-Button.



Die Anzeige wirkt wie eine persönliche Einladung zur Community. Du erhöhst damit nicht nur deine Seitenabonnenten, sondern baust gleichzeitig Vertrauen auf. Mehr Follower führen zu besserer organischer Reichweite deiner Content-Posts und erhöhen die Sichtbarkeit bei zukünftigen Sponsored Kampagnen.

Spotlight Ads: Relevanz schafft Klicks

Mit Spotlight Ads lenkst du den Fokus auf ein konkretes Angebot, Event oder einen Service. Die Anzeige führt direkt auf eine von dir definierte Landingpage - ohne Umweg über dein Unternehmensprofil. LinkedIn ergänzt die Anzeige dynamisch mit dem Namen oder Profilbild des Users und steigert so die Relevanz der Anzeige visuell und inhaltlich.


Was möchtest du konkret hervorheben? Denk an Produktlaunches, Early-Bird-Rabatte oder Events mit begrenztem Zugang. Die Spotlight Ad zeigt sofort: Dieses Angebot ist speziell auf dich zugeschnitten. Du nutzt damit den psychologischen Effekt der personalisierten Direktansprache, gepaart mit klarer Handlungsaufforderung.


  • Plattform generiert Content automatisch basierend auf Userdaten
  • Positioniert Anzeigen prominent rechts neben dem LinkedIn Feed
  • Mobil nicht verfügbar, daher Fokus auf Desktop-User mit Business-Kontext



Welche Botschaft würdest du jemandem senden, der dein Produkt in der Mittagspause entdeckt und sich sofort persönlich angesprochen fühlt?

Lead-Generierung mit LinkedIn Ads

So nutzt du Lead Gen Forms direkt in LinkedIn

LinkedIn bietet mit den Lead Gen Forms ein Anzeigenformat, das dir qualifizierte Leads liefert, ohne dass jemand die Plattform verlassen muss. Du fügst ein Formular direkt in deine Anzeige ein. Sobald der Nutzer auf den Call to Action klickt, öffnet sich das Formular und LinkedIn füllt es automatisch mit den Profildaten aus. Keine Tipperei, keine Weiterleitung, keine Hürde.


Diese Erfahrung fühlt sich für den Nutzer wie ein natürlicher Bestandteil des Feeds an. Genau das senkt die Absprungrate spürbar. Vor allem in frühen Funnelphasen kannst du mit diesem Format zügig einen verlässlichen Datenbestand aufbauen.


Was Lead Gen Forms effektiv macht

Ein Prozess Symbol

Reibungsfreier Prozess

LinkedIn spielt das Formular nativ aus, der Nutzer bleibt auf der Plattform.

Ein ausgefülltes Dokument

Vorab ausgefüllt

Daten wie Name, Position, Unternehmen und E-Mail-Adresse sind bereits eingetragen.

Datenschutzkonform

LinkedIn stellt sicher, dass du eine explizite Zustimmung zur Kontaktaufnahme erhältst.

Die Conversion Rate steigt, weil LinkedIn die Einstiegshürden senkt. Du profitierst nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Die Nutzer, die das Formular abschicken, zeigen echtes Interesse und du gewinnst Datensätze, die dein Vertriebsteam direkt verwerten kann.

In Kombination mit Video Ads und Dokumentenanzeigen

Die Lead Gen Forms entfalten ihr volles Potenzial im Zusammenspiel mit aufmerksamkeitsstarken Creatives. Video Ads sorgen für dynamische Inhalte, die im Feed stehen bleiben. Dokumentenanzeigen liefern Mehrwert, bevor du überhaupt einen Kontakt aufbaust. In beiden Fällen führst du den Nutzer mit einem passenden CTA gezielt zur Formulareingabe.


Teste selbst: Welches Format bringt bei deiner Zielgruppe die höchste Konversionsrate? Was passiert, wenn du das Video austauschst oder den Call to Action anpasst?



Wie würdest du ein solches Formular in deiner Kampagne strukturieren? Welche Fragen willst du stellen und welchen Mehrwert bietest du dafür im Gegenzug?

Bessere Leads mit den richtigen LinkedIn Ads

Kontaktformular Wissen: LinkedIn Anzeigenformate verstehen und gezielt nutzen

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Targeting auf LinkedIn: So erreichst du exakt die Menschen, die zählen

Interessensbasiertes Targeting: Verhalten und Inhalte als Kompass

LinkedIn scannt nicht nur Nutzerprofile, sondern auch das Verhalten im Feed. Du nutzt diese Datenquellen gezielt für deine Ansprache.


Wie funktioniert das?


  • Die Plattform analysiert, welche Beiträge Nutzer liken, kommentieren oder teilen.
  • Sie erkennt branchenspezifische Themen, mit denen sich Personen beschäftigen.
  • Du zielst auf Fachthemen wie Sustainability Consulting, Cloud Security oder ESG Reporting - abhängig vom Nutzerverhalten.


Welche Kombination nutzt du gerade für deine aktuelle Kampagne? Testest du mehrere Zielgruppen gleichzeitig - oder setzt du auf ein klares Buyer Persona Modell?

Gezielt sichtbar werden: Targeting nach Branche, Funktion und Seniorität

LinkedIn greift auf über 950 Millionen Nutzerprofile zurück. Du filterst nicht irgendein Publikum, sondern genau den Kreis, der für dein Angebot relevant ist. Drei Kriterien stechen dabei besonders hervor:

  • Branche: Du schränkst deine Kampagne auf spezifische Industrien ein wie etwa Finanzdienstleistungen, Life Sciences, Maschinenbau oder Tech.
  • Jobtitel und Berufsbezeichnung: LinkedIn erkennt den beruflichen Kontext exakt. Unterschiedliche Titel wie IT-Leiter, CTO oder Head of Digital Engineering lassen sich zu Zielgruppen zusammenfassen oder differenzieren.
  • Karrierestufe: Wähle zwischen Berufseinsteigern, Mid-Level-Fachkräften, leitenden Positionen oder C-Level Executives. Du sprichst Entscheider direkt an, ohne Streuverluste.

Matched Audiences: Kontakte gezielt erneut ansprechen

LinkedIn bietet drei Varianten für Matched Audiences. Alle basieren auf Daten, die du bereits besitzt oder durch Interaktionen auf deiner Website gewinnst:

  • Custom List Upload: Lade E-Mail-Listen hoch und erreiche gezielt Nutzer, die du vielleicht anders nicht mehr erreichst - etwa Leads aus deinem CRM.
  • Website Retargeting: Verfolge Nutzer, die deine Webseite besucht haben. LinkedIn erkennt sie wieder, sobald sie sich einloggen, und zeigt gezielt deine Anzeige.
  • Engagement Retargeting: Du richtest Kampagnen auf Nutzer aus, die bereits mit Sponsored Content oder Videoanzeigen interagiert haben.


Kampagnenziele bei LinkedIn Ads: Welcher Zweck bringt welche Anzeige zum Zug

Du willst Reichweite? Dann setz auf Markenbekanntheit

Für Markenbekanntheit eignen sich Single Image Ads und Video Ads im Feed. Das Format bleibt nah am organischen Content und lenkt die Aufmerksamkeit ohne Umwege auf dein Angebot. LinkedIn erreicht im DACH-Raum über 18 Millionen Mitglieder. Kombinierst du Feed-basierte Anzeigen mit breitem Targeting, maximierst du deine Sichtbarkeit bei genau den Entscheidern, die du im Blick hast.

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Du willst mehr Traffic? Dann leite gezielt Websitebesuche ein

Karussellanzeigen liefern nicht nur mehr visuelle Tiefe, sondern laden zu Klicks ein. Jede Karte verlinkt einzeln. Nutzer bewegen sich durch mehrere Inhalte und landen genau da, wo du sie haben willst. Spotlight Ads machen das Erlebnis noch fokussierter: personalisierte Ansprache plus präziser Call to Action, direkt in der Seitenleiste. Klickpfade bleiben kurz, Conversionpfade klar.

Du willst Interaktion? Dann optimiere auf Engagement

Konversationsanzeigen funktionieren wie Chatflows. Du bestimmst den Verlauf - der Nutzer klickt sich selbst zur relevanten Information. Diese Form der Anzeige reagiert auf das Nutzerverhalten innerhalb des Dialogs. Videoanzeigen erzeugen zusätzlich Aufmerksamkeit durch Bewegtbild, vor allem im B2B Kontext mit erklärungsbedürftigen Produkten. Kombinierst du beide Formate, erhöhst du aktiv die Interaktionstiefe.

Du willst qualifizierte Leads? Dann nutz LinkedIn zum Datensammeln

Mit Lead Gen Forms fängst du relevante Kontaktdaten ein, ohne dass die Zielgruppe LinkedIn verlässt. Die Formulare füllen sich automatisch mit den Profildaten - das senkt die Absprungrate und erhöht das Volumen. Du kannst sie mit Sponsored Content oder Dokumentenanzeigen kombinieren. Der Vorteil: Während der Nutzer das Material lädt, liefert er dir seinen Lead gleich mit.

Du suchst Talente? Dann positionier deine offenen Stellen

Für Rekrutierungskampagnen bieten Dynamic Job Ads eine Direktverbindung zur passenden Zielgruppe. LinkedIn spielt diese Ads basierend auf Profilmerkmalen aus. Der Nutzer sieht direkt eine Anzeige mit persönlichem Bezug, etwa: "Anna, diese Rolle bei [Firma] passt zu deinem IT Hintergrund". Solche Anzeigen erzeugen bis zu 50 Prozent mehr Bewerber als Standardanzeigen. Du suchst gezielt, erreichst konkret und bekommst mehr Resonanz.

  • Frag dich bei jeder Kampagnenidee: Will ich sichtbar werden, will ich Traffic, Leads oder Bewerbungen?
  • Kombinier Ziel und Anzeigeformat so, dass Nutzerführung und Kampagnenmechanik miteinander greifen.
  • Definier klare KPIs pro Ziel - nur dann kannst du im nächsten Schritt deinen ROI messen.



Welches Ziel verfolgst du bei deiner nächsten LinkedIn Kampagne?

Eine schwarze Silhouette einer Rakete, die auf weissem Hintergrund durch die Luft fliegt.

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Leistungskennzahlen verstehen und nutzen:

So misst du den Erfolg deiner LinkedIn Ads

Klickrate (CTR): Wie oft klicken Nutzer im Verhältnis zur Reichweite

Die Klickrate zeigt dir, wie relevant und ansprechend deine Anzeige für deine Zielgruppe ist. Sie gibt an, wie viele Personen im Verhältnis zur Anzahl der Impressionen tatsächlich geklickt haben.

Ein Wert zwischen 0.4 Prozent und 0.6 Prozent liegt im LinkedIn Durchschnitt für Sponsored Content. Liegt deine CTR darunter, passt wahrscheinlich das Creative oder das Targeting nicht zur Zielgruppe.

Frage dich: Löst meine Anzeige eine klare Reaktion aus oder bleibt sie im Feed unbemerkt?

Conversion Rate: Wie gut performt deine Anzeige im Funnel

Die Conversion Rate misst, wie viele Clicks auch tatsächlich zu den gewünschten Zielaktionen führen. Das kann ein Download, eine Anmeldung oder eine Anfrage sein.

Laut LinkedIn Benchmarks liegt die durchschnittliche Conversion Rate für Lead Gen Forms bei rund 10 Prozent. Bei klassischen Landingpages ist die Rate meist tiefer.

Nutze diese Kennzahl, um die Qualität deines Angebots zu testen. Kommt ein Klick, aber keine Conversion, dann liegt das Problem nicht bei der Anzeige, sondern bei der Seite danach.

Kosten pro Klick (CPC): Wie teuer sind die Reaktionen auf deine Anzeige

CPC zeigt dir den Preis für einen einzelnen Klick. In der DACH-Region zahlst du im Schnitt zwischen CHF 5 und CHF 8 pro Klick, abhängig von Zielgruppe, Branche und Wettbewerb.

Ein hoher CPC weist nicht immer auf Ineffizienz hin. Sprichst du C-Level Entscheider in einem B2B Umfeld an, sind höhere Werte normal. CTR und Conversion Rate geben dir den Kontext.

Wie viel würdest du offline bezahlen, um denselben Kontakt mit vergleichbarer Qualität zu erreichen?

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Kosten pro Lead (CPL): Wie wirtschaftlich generierst du qualifizierte Kontakte

Der CPL ergibt sich aus dem CPC und der Conversion Rate: Er zeigt die durchschnittlichen Kosten, um einen Lead zu gewinnen.

  • Lead Gen Form CPL: Zwischen CHF 30 und CHF 80, abhängig von Branche und Angebot
  • Landingpage CPL: Meist höher, da zusätzliche Absprünge auftreten

Möchtest du deine Kampagnen skalieren, halte den CPL konstant oder senke ihn. Steigt er, überprüfe die Benutzerführung und die Relevanz der Message.



Ab wann ist ein Lead seinen Preis wert? Die Antwort liefert dein Customer Lifetime Value.

Anzeigenplatzierung auf LinkedIn im Überblick

Wo erscheint deine Anzeige auf LinkedIn wirklich?

Jedes Anzeigenformat auf LinkedIn nutzt eine spezifische Platzierung im User Interface. Die Sichtbarkeit hängt also nicht nur vom Budget oder vom Targeting ab, sondern auch davon, wo LinkedIn deine Anzeige zeigt. Drei Hauptbereiche sorgen für die meiste Aufmerksamkeit. Jeder dieser Bereiche hat konkrete Vor- und Auswirkungen auf die Performance.

LinkedIn Feed: Desktop und Mobile

Der Feed sorgt für maximale Sichtbarkeit. Hier konsumieren Nutzer ihren Content. Sponsored Content erscheint nahtlos in der organischen Timeline und passt sich optisch an. Die Reichweite profitiert davon direkt.

  • Mobile Nutzung liegt bei rund 57 Prozent auf LinkedIn
  • Formate wie Single Image Ads, Video Ads oder Carousel Ads erscheinen hier
  • Auch Lead Gen Forms nisten sich ohne Medienbruch in den Feed ein


Der Feed zieht Aufmerksamkeit, weil Nutzer aktiv scrollen. Relevanter Content stört nicht, sondern erweitert das Erlebnis.

Deine Anzeige wird zum organischen Teil des Scrollflows.

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Nachrichtenbereich: Personalisierung direkt in der Inbox

Sponsored Messaging platziert deine Anzeige direkt in den persönlichen Nachrichtenbereich der Zielperson. Diese Art der Platzierung setzt immer auf Direktansprache und Retargetinglogik.

  • Message Ads und Conversation Ads erscheinen als direkte Nachrichten.
  • Sie erfordern immer ein klares Value-Angebot mit klarem Call to Action.
  • Personalisierbare Platzierung fördert Vertrauen und Interaktion.


Nutzt du Sponsored Messaging, erreichst du Kontakte ausserhalb des Feeds. Diese Position schafft Raum für tiefere Gespräche und gezielte Leadqualifizierung. Wann hast du zuletzt eine Anzeige in der Inbox ernstgenommen?

Rechte Seitenleiste: Sichtbarkeit im kompakten Format

Textanzeigen finden ihren Platz in der rechten Seitenleiste der Desktopansicht. Diese Anzeigen schaffen es selten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, aber wirken im richtigen Kontext gezielt.

  • Kompakt und budgetschonend bei klarer Botschaft.
  • Kombinierbar mit starkem Call to Action für gezielten Traffic.
  • Ideal bei Experimenten mit kleinen Budgets oder zur Ergänzung laufender Kampagnen.


Die Seitenleiste eignet sich für Reminder Ads oder begleitende Markenpräsenz. Nutzer sehen diese Anzeigen wiederholt und unaufdringlich. Welche deiner Botschaften eignet sich für diesen Einsatz?

A/B-Testing auf LinkedIn: So optimierst du deine Kampagnen präzise

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Werbemittel im Direktvergleich: Bild, Video oder Text?

LinkedIn Ads bieten dir bereits bei der Anzeigenerstellung die Möglichkeit, verschiedene Versionen vollständig kontrolliert gegeneinander zu testen. Visuelle Komponenten wie Bildformate, Videolängen, Call-to-Action (CTA) Buttons und Textbausteine erzeugen je nach Zielgruppe sehr unterschiedliche Performancewerte.


Im A/B-Test nutzt du mindestens zwei Anzeigenelemente, die sich in einem Faktor unterscheiden. Beispielsweise vergleichst du dieselbe Headline mit zwei verschiedenen Visuals oder denselben Text mit zwei CTA-Varianten. LinkedIn spielt die Ads an vergleichbare Zielgruppen aus und aggregiert die Leistungsdaten, vollständig datenschutzkonform.


Rechne bei signifikanten Ergebnissen mit einem Testzeitraum von mindestens 7 Tagen, idealerweise bei mindestens 1000 Impressions pro Variante. Nur so erkennst du zuverlässige Differenzen im Nutzerverhalten.


Welche Werbemittel testest du gerade? Bekommst du reproduzierbare Ergebnisse oder dominieren vereinzelte Ausreisser?

Segmentierung bringt Klarheit: Zielgruppen testen statt raten

LinkedIn bietet dir präzise Targetingoptionen nach Branche, Funktion, Seniorität, Unternehmensgrösse und Skills. Nutze diese Filter, um A/B-Tests auf Zielgruppenebene durchzuführen. Statt dieselbe Anzeige pauschal an alle auszuspielen, erstellst du zwei parallel laufende Kampagnen mit unterschiedlichen Audience-Setups.



Beispiel: Du bewirbst ein SaaS-Tool für HR-Automatisierung. Teste, wie gut deine Ad bei HR-Managern in KMUs vs. HR-Direktoren in Grossunternehmen performt.

  • Klickrate (CTR): Wer zeigt mehr initiales Interesse?
  • Conversion-Wert: Welche Zielgruppe füllt dein Formular eher aus?
  • Cost per Lead: Wo bekommst du Qualifizierte günstiger?


Schon ein 10-Prozent-Unterschied in der Zielgruppenantwort kann deine Budgetverteilung komplett verändern. Welche Zielgruppenhypothese testest du als nächstes?

Budget punktgenau steuern: Zeitlich und taktisch

Deine Zielgruppe nutzt LinkedIn nicht rund um die Uhr. Du erreichst bessere Ergebnisse, wenn du die Ausspielung deiner Anzeigen nach Tageszeit, Wochentag und Aktivitätsmuster steuerst. Dafür nutzt du in LinkedIn Campaign Manager die Option zur Tageszeitplanung und ein feinjustiertes Budget-Management.


  • Morgen-Pendelzeit: B2B-Entscheider scrollen zwischen 7 und 9 Uhr.
  • Mittagspause: 11:30 bis 13:30 Uhr mit hoher Scrollrate.
  • Retargeting am Abend: Zwischen 18 und 20 Uhr steigt die Interaktion.


In deinen A/B-Tests schaltest du Anzeigen gezielt zu unterschiedlichen Zeitfenstern und analysierst sie im Wochenvergleich. Parallel passt du die Budgetgewichtung an, sobald sich ein klares Muster abzeichnet.



Wann zeigt deine Zielgruppe die höchste Konversionsbereitschaft und wie würdest du deine Anzeigen anders timen, um das auszuschöpfen?

Best Practices für erfolgreiche LinkedIn Ads

Visuelle Klarheit und Relevanz steigern deine Klickrate

LinkedIn Nutzer scrollen nicht der Unterhaltung wegen. Sie suchen Inhalte, die ihnen beruflich weiterhelfen. Deine Anzeige muss das mit einem Blick kommunizieren. Wähle ein Hauptbild oder eine Grafik, die das Thema deiner Botschaft sofort aufgreift. Vermeide verwirrende Motive oder generische Stockfotos. Füge deine Marke sichtbar in das Bild ein - nicht als Logo in der Ecke, sondern als aktiver Teil der Geschichte.




Headline und Text: Entscheide dich für Klartext

Versprich im Titel kein Ziel, das du im Text nicht einlöst. Vermeide leere Claims. LinkedIn User reagieren auf konkrete Vorteile. Sag präzise, was sie bekommen und warum sie gerade jetzt klicken sollen. Je spezifischer der Text, desto höher die Conversionrate. Hier greifen einfache Formeln:

  • Problem Lösung: «Weniger qualifizierte Leads? So schliesst du die Lücke»
  • Konkrete Zahl: «3 Taktiken, die dein B2B Sales Team 2024 braucht»
  • Frage mit Aha-Potenzial: «Dein CRM liefert Daten. Aber liefert es auch Antworten?»



Carousel und Video: Nicht narrativ heisst nicht ziellos

Mit Carousel oder Video Ads bewegst du Zielgruppen. Aber nur, wenn du ihnen einen roten Faden gibst. Jedes einzelne Element muss für sich stehen und gleichzeitig zur Gesamtbotschaft beitragen. Gib dem User am Anfang einen klaren Einstieg, zeig in der Mitte Spannungsaufbau oder Nutzen, und steuere am Ende direkt in den Call to Action. Wie kannst du dein Produkt so inszenieren, dass es zum Drehbuch wird?



Maximale Performance braucht mehr als Budget

Ein hoher CPC entsteht nicht nur durch Wettbewerb. Er entsteht auch durch irrelevante Auslieferung. Stimme Zielgruppe, Ad Copy und Visuelle aufeinander ab. Je passgenauer die Anzeige, desto höher der Relevance Score - und desto günstiger die Platzierung. Nimm dir Zeit fürs Targeting, stimme die Sprache auf die Branche ab und vermeide Clickbait. LinkedIn belohnt Content, der Nutzer nicht täuscht, sondern von Anfang an liefert.



Teste gegen echte Nutzer, nicht gegen Hypothesen

Optimiere nicht gegen dein Bauchgefühl. Spiele zwei Versionen mit konkreten Unterschieden aus: verschiedene CTAs, divergierende Headlines oder kontrastierende Bilder. Starte nicht dutzende Mikrotests. Fokussierte A/B Tests liefern dir belastbare Daten. Wie viele Varianten hast du zuletzt tatsächlich ausgewertet? Und was hat danach verändert, wie du Ads aufsetzt?



Balance herstellen: Aufmerksamkeit, Erlebnis, Resultat

Deine Anzeige muss auffallen. Aber sie darf das Nutzererlebnis auf LinkedIn nicht unterbrechen. Vermeide visuelle Reizüberflutung und halte die Usability hoch. Im Zweifel liegt die beste Lösung nicht im lautesten Design, sondern in klarer Führung und Datenkonsistenz. Stell dir bei jeder Ad die Frage: Versteht der Leser direkt, was er tun soll und warum es für ihn relevant ist?

LinkedIn Anzeigenformate strategisch kombinieren

Treffen Sponsored Content und Sponsored Messaging im richtigen Timing aufeinander, entsteht eine starke Kombination. Ergänze sie mit einer gezielten Textanzeige, die exakt dort erscheint, wo deine Zielgruppe nach Lösungen sucht - zum Beispiel auf der Desktopseite von LinkedIn. Diese bewusste Kombination erreicht Entscheider in verschiedenen Phasen ihrer Customer Journey.



Personalisiere Dynamic Ads mit Daten direkt aus LinkedIn Profilen. Verwende diese, um Interesse für Webinare, Events oder Ebooks zu wecken. Verbinde sie mit einem Lead Gen Form, das datenbasiert vorausgefüllt wird. So senkst du die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme und erhöhst die Conversionrate signifikant.

Stell dir diese Fragen

Fragezeichen

Welche Ad Formate haben in der letzten Kampagne die höchste Engagementrate erzielt?

Fragezeichen

Welche Botschaften performen besser bei Decision Makers - kurze Headlines oder erklärende Beschreibungen?

Wie reagiert meine Zielgruppe auf Sponsored Messaging im Vergleich zu Sponsored Content?

Verlass dich nicht auf erste Kampagnenergebnisse. Analysiere sie, optimiere auf Basis konkreter KPIs wie Klickrate, Interaktionen, Cost per Lead oder Scroll Depth. Teste Unterschiede in Bildsprache, Call-to-Actions, Zielgruppensegmentierung. Führe A/B-Tests nicht nur einmalig, sondern iterativ durch.


Verändere Anzeigenplatzierungen gezielt: Mobile Only Ausspielung funktioniert bei kurzen Textanzeigen gut, bei Formularanzeigen oft weniger. Auch Uhrzeiten treiben Performance - besonders in B2B Branchen. Werte aus, wann deine Zielgruppe am aktivsten ist. Justiere laufend.


LinkedIn liefert dir mit Matched Audiences, Lookalike Targeting und Retargeting-Möglichkeiten die Grundlage für messerscharfes Marketing. Nutze diese Datenquellen konsequent. Stimme Ad Typus, Inhalt und Formatierung auf den jeweiligen Funnel-Schritt ab. So bekommt dein LinkedIn Marketing Plan Struktur mit System.



Daten nutzen heisst verstehen

Evaluiere nicht nur Klickzahlen. Verknüpfe LinkedIn Kampagnendaten aktiv mit Feedback aus Salesgesprächen oder Customer Success. Welche Argumente treffen wirklich, welche Inhalte bleiben hängen. Kombiniere dieses qualitative Wissen mit deinem Reporting. Entscheidungen auf dieser Basis führen immer zu besseren Ergebnissen.

Checkliste: So planst du deine nächste LinkedIn Kampagne ohne Umwege

Du hast ein neues Kampagnenziel im Blick und willst direkt in die Umsetzung gehen. Dann hilft dir diese Checkliste, jeden Schritt durchzudenken - bevor du Budget freigibst. Leg dir am besten ein separates Dokument an und arbeite dich Punkt für Punkt durch. Los gehts!

Format auswählen

  • Sponsored Content, Textanzeigen oder doch Dynamic Ads? Prüfe, welches Format zur Art deiner Botschaft am besten passt.
  • Willst du Sichtbarkeit im Feed generieren, Leads einsammeln oder personalisiert targeten? Die Antwort bestimmt das Anzeigenformat.

Zielgruppe definieren

  • Welche Jobtitel, Branchen, Karrierestufen oder geografischen Regionen willst du erreichen?
  • Nutzt du eine Lookalike Audience oder setzt du auf präzises Interessenprofiling?

Zielsetzung festlegen

  • Möchtest du Traffic, Leads, Brand Awareness oder Conversions steigern?
  • Verknüpfe dein Ziel mit einer messbaren Kennzahl wie CTR oder Cost per Lead.

Budget planen

  • Wie hoch liegt dein Tages- oder Gesamtausgabenlimit?
  • Wie verteilst du dein Budget auf verschiedene Formate oder Zielgruppen?

A/B-Test einplanen

  • Erstellst du mindestens zwei Varianten pro Anzeige? Titel, Bilder und CTAs eignen sich besonders gut zum Testen.
  • Wie lange lässt du beide Varianten laufen, bevor du entscheidest?

KPIs im Blick behalten

  • Welche Leistungskennzahlen überwachst du aktiv während der Laufzeit?
  • Legst du Schwellenwerte fest, ab denen Optimierungen greifen sollen?

Lass dich von der Plattformlogik nicht einschränken. Dein Kampagnendesign bestimmt die Performance - nicht das Tool. Welche Punkte ergänzt du in deiner persönlichen Checkliste?

Fazit

LinkedIn hat sich als unverzichtbare Plattform für B2B-Marketing etabliert. Mit seinen vielfältigen Anzeigenformaten bietet es Unternehmen präzise Möglichkeiten, Entscheider und Fachkräfte gezielt anzusprechen.


Die Stärke von LinkedIn liegt in der Kombination aus professionellem Kontext und datenbasierten Targeting-Optionen. Ob du Sponsored Content im Feed platzierst, Message Ads direkt in die Inbox sendest oder Dynamic Ads mit personalisierten Elementen nutzt – jedes Format hat seinen spezifischen Einsatzbereich und seine Vorteile.


Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:


Formatvielfalt nutzen: Wähle das Anzeigenformat passend zu deinem Kampagnenziel. Lead Gen Forms für direkte Kontaktgenerierung, Video Ads für Awareness, Conversation Ads für interaktive Dialoge.


Präzises Targeting ist der Schlüssel: LinkedIn ermöglicht dir, exakt nach Branche, Funktion, Karrierestufe und Unternehmensgrösse zu filtern. Je spezifischer dein Targeting, desto höher die Relevanz und desto niedriger die Streuverluste.


Performance kontinuierlich messen: Behalte Kennzahlen wie CTR, Conversion Rate und CPL im Blick. Mit durchschnittlichen Klickraten von 0,4-0,6% und CPL zwischen CHF 30-80 hast du klare Benchmarks.


Testen und optimieren: A/B-Tests sind kein Nice-to-have, sondern Pflicht. Teste verschiedene Headlines, Visuals und CTAs systematisch und skaliere, was funktioniert.


Mobile First denken: Mit 57% mobiler Nutzung auf LinkedIn müssen deine Anzeigen auf allen Devices funktionieren. Beachte dabei die unterschiedlichen Platzierungen und deren Einschränkungen.

LinkedIn Ads sind kein Selbstläufer – sie erfordern strategische Planung, kontinuierliche Optimierung und die Bereitschaft, aus Daten zu lernen. Der Erfolg liegt in der richtigen Kombination aus Format, Zielgruppe, Timing und Botschaft.


Dein nächster Schritt? Definiere ein klares Kampagnenziel, wähle das passende Format und starte mit einem ersten A/B-Test.

Ein gelber Kreis befindet sich auf weißem Grund.
Ein gelber Kreis auf weißem Hintergrund.

Über die Autorin

Eine Frau mit lockigem Haar trägt ein weißes Hemd und lächelt.

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und führt Schulungen durch.


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