Lisa-Marie Unger, Okt. 23, 2023
Es ist keine Neuigkeit mehr, dass sich Nutzer von attraktiven Inhalten angesprochen fühlen. Hinzu kommt das immer grössere Interesse an visuellem Content. Dies gilt vor allem für die unterschiedlichen Social Media Kanäle, wie Instagram und Co.
In den meisten Fällen ist unser Sinn für die Wahrnehmung das primäre Element, das unser Bewusstsein durchdringt, wenn wir einen Eintrag in den sozialen Medien betrachten. Angesichts des Überflusses an verfügbaren Creatives ist es für Marken von essentieller Bedeutung, sich auf visuelle Weisen hervorzuheben. Das soll dein persönlicher Instagram Creatives Guide sein, den du jederzeit zur Hand nehmen kannst.
Visuelle Creatives repräsentieren sämtliche Online-Materialien, die auf Bildern basieren. Diese Ressourcen beinhalten ein optisches Element, das nicht bloss auf Text gegründet ist, sondern die Augen ansprechen soll. Zum Beispiel kann ein herkömmlicher Tweet mit 280 Zeichen als nicht visuell angesehen werden, wohingegen ein Tweet mit einer beigefügten Fotografie diesem Kriterium entspricht.
Hierbei gibt es unterschiedliche Creative Typen:
Fotos und Videos haben sich auf nahezu sämtlichen Internetplattformen als attraktiver erwiesen als rein textbasierte Beiträge. Beispielsweise zeigen LinkedIn-Beiträge mit Bildern durchschnittlich eine um 98 % höhere Kommentarrate, während Tweets mit attraktiven Creatives dreimal so oft geteilt werden.
Speziell auf Instagram zeichnen sich Karussell Posts durch die höchste Engagement-Rate aus. Statistiken von Statista aus dem Jahr 2022 belegen, dass der durchschnittliche Engagement-Wert für jeden Post auf einer Instagram-Unternehmensseite bei 1,94 % liegt. Hingegen erzielen Karussell-Posts beeindruckende 3,15 % Engagement.
Derartige Statistiken haben amerikanische Vermarkter dazu veranlasst, Videos als äusserst wertvoll für das Social Media Marketing zu bezeichnen. Eine Statista-Umfrage aus dem Jahr 2021 ergab, dass 54 % der Werbetreibenden Videos als besonders wertvoll für Marketingziele in sozialen Medien einschätzen.
Nicht nur Werbetreibende erkennen den Wert visuellen Contents; auch Nutzer äussern ihre Präferenzen für Bilder und Videos. Eine im Jahr 2021 von Statista durchgeführte schwedische Studie zeigte, dass 47 % der erwachsenen Zielgruppe Bilder bevorzugen, wenn es um Markeninhalte in sozialen Medien geht. Zusätzlich gaben 35 % an, dass sie Markeninhalte am liebsten in Form von Videos konsumieren.
Im Folgenden teilen wir mit euch die top Ratschläge in Bezug auf Instagram Content, um die Zielgruppe so gut, wie möglich erreichen zu können.
Indem du dich für eine spezifische Farbpalette oder Atmosphäre für deine Marke entscheidest und dieser konsequent treu bleibst, verschönerst du nicht nur das Erscheinungsbild deines Feeds, sondern deine Veröffentlichungen werden unmittelbar von deinen Followern erkannt. Füge visuelle Elemente in deinen Leitfaden für soziale Medien ein und definiere von Anfang an markante und unübersehbare visuelle Gestaltungselemente.
Wenn du Videos auf sozialen Medien veröffentlichst, wird die Miniaturansicht (das Bild, das die Plattform verwendet, um deinen Content darzustellen) oft automatisch als das erste Bild des Videos festgelegt. Dennoch ist das erste Bild des Videos nicht zwangsläufig das fesselndste oder repräsentativste.
Es ist ratsam, bei der Veröffentlichung von Videos auf Plattformen wie Instagram Reels, TikTok, YouTube und dergleichen die Miniaturansicht manuell auszuwählen. Dabei solltest du ein Bild aussuchen, das deiner Meinung nach visuell am ansprechendsten ist oder die relevantesten Informationen vermittelt.
Auch wenn du in einer vorwiegend textbasierten Branche tätig bist, besteht die Möglichkeit, visuelle Elemente erfolgreich im Marketing einzusetzen. Zeitschriften haben diese Kombination von Text und visuellen Elementen äusserst geschickt umgesetzt: Das primäre Ziel besteht darin, die Geschichte zu erzählen, was auf Text basiert, dennoch nutzt die Publikation visuelle Hilfsmittel, um die Geschichte zu bewerben.
Text kann zweifellos ein wirksames Mittel zur Informationsvermittlung sein, jedoch ist er nicht immer augenfreundlich. Eine übermässige Menge an Text kann den Betrachter sogar überfordern. In Bezug auf das Hinzufügen von Text zu deinem visuellen Content gilt das Prinzip: Weniger ist mehr.
Visueller Content zeichnet sich in erster Linie durch seine visuelle Anziehungskraft aus. Daher ist es von grösster Bedeutung sicherzustellen, dass keine verschwommenen Infografiken oder unscharfen Fotografien veröffentlicht werden – es sei denn, dies ist Bestandteil deiner Markenidentität.
Hochwertige Fotos und Videos sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern tragen auch dazu bei, deine Marke zu repräsentieren und in einigen Fällen die Wirkung deiner Marke zu verstärken.
Für den Fall, dass dir nicht die Mittel zur Verfügung stehen, um qualitativ hochwertige Fotos selbst zu erstellen, besteht die Möglichkeit, auf Stock-Image-Websites zu stöbern und Creatives mithilfe deiner Favoriten zu kreieren.
Es gestaltet sich oft nicht ganz einfach, relevante Bilder zu finden, insbesondere wenn es darum geht, das Urheberrecht zu berücksichtigen. Dies ist von grosser Bedeutung, da Missachtung ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Es ist ratsam, das Kleingedruckte zu studieren, wenn du Archivbilder, Vorlagen und Illustrationen verwendest. Im Falle von Unklarheiten solltest du dich an den Eigentümer des Bildes oder der Website wenden, um weitere Details zu klären.
Dasselbe Prinzip gilt für Lizenzvereinbarungen und Verträge. Wenn du Vereinbarungen mit Künstlern abschliesst, ist es entscheidend, klare Festlegungen darüber zu treffen, wo die Bilder verwendet werden dürfen und wem die Rechte daran gehören.
Falls notwendig (was oft der Fall ist), solltest du die Urheberrechte dort anerkennen, wo es geboten ist. Dies gilt insbesondere, wenn du nutzergenerierten Content erneut veröffentlichen oder teilen möchtest. Einige Unternehmen gehen in dieser Hinsicht sogar Vertragsvereinbarungen ein.
Wenn du vorhast, dein Bildmaterial zu teilen, ist es ratsam, ein Logo einzufügen.
Effektives Branding zeichnet sich dadurch aus, dass es ins Auge fällt, aber nicht aufdringlich wirkt. Normalerweise bedeutet dies, dass ein dezentes Logo in einer Ecke oder am äusseren Rand des Bildmaterials platziert wird. Falls die Farben deines Logos mit dem Bildmaterial in Konflikt stehen oder es zu unruhig wirken lassen, kannst du eine graue oder neutrale Variante in Betracht ziehen.
Eine der schwerwiegendsten Fehler, die du bei der Veröffentlichung von Bildern bei Instagram und Co. begehen kannst, ist die Verwendung der falschen Grösse.
Bilder mit unpassendem Seitenverhältnis oder niedriger Auflösung können verzerrt, beschnitten und aus dem Verhältnis gebracht werden, was deiner Marke keinen guten Dienst erweist.
Jede Plattform hat ihre eigenen spezifischen Anforderungen, denen dein Content entsprechen sollte. Wir haben einen Leitfaden zur Bildgrösse in Instagram für dich zusammengestellt, der dir hierbei hilfreich sein kann:
Instagram bietet Unterstützung für Bilder in horizontaler und vertikaler Ausrichtung, und es werden nach wie vor quadratische Bilder akzeptiert, für die die Plattform bei ihrer Einführung bekannt war. Dies eröffnet deiner Marke vielfältige Möglichkeiten. Doch die Vielfalt der Bildformate kann es auch herausfordernd werden, die optimale Bildgrösse zu bestimmen. Befolge diese Richtlinien, um sicherzustellen, dass deine Bilder am Ende bestmöglich dargestellt werden:
Querformat: 1080 x 566 Pixel
Hochformat: 1080 x 1350 Pixel
Quadratisch: 1080 x 1080 Pixel
Unterstützte Seitenverhältnisse: Jedes Verhältnis zwischen 1,91:1 und 4:5
Empfohlene Bildgrösse: Eine Breite von 1080 Pixeln und eine Höhe zwischen 566 und 1350 Pixeln, abhängig davon, ob das Bild im Quer- oder Hochformat vorliegt.
Bildschirmgrösse - 161 x 161 Pixeln
Upload Grösse - 1080 Pixeln
1080 x 1920 Pixeln
Landscape: 1080 x 566 Pixeln
Portrait: 1080 x 1350 Pixeln
Quadrat: 1080 x 1080 Pixeln
1080 x 1920 Pixeln
Bildschirmgrösse - 161 x 161 Pixeln
Upload Grösse - 1080 Pixeln
Strebe stets nach höchster Bildqualität, wozu Pixel und Auflösung gehören.
Übersehe keinesfalls das Seitenverhältnis.
Warum ist das wichtig? Einige Plattformen passen die Bildvorschau automatisch anhand des Seitenverhältnisses an. Falls dein Seitenverhältnis abweicht, könnte das Bild unschön zugeschnitten oder wichtige Informationen ausgelassen werden.
Wenn du Instagram Reels, TikToks und sogar Videomaterial für Plattformen wie Facebook, LinkedIn und YouTube erstellst, ist es von entscheidender Bedeutung, dass du von Anfang an die Aufmerksamkeit deines Publikums gewinnst. Die ersten Sekunden deiner Videos sollten ansprechend und unterhaltsam sein, da andernfalls die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass dein Publikum weiterscrollt oder weiterklickt.
Die Beauftragung eines Fotografen oder Grafikdesigners für die Erstellung massgeschneiderter Instagram Content für deine Marke ist in der Regel die beste Vorgehensweise. Dennoch, falls dein Budget begrenzt ist oder du zusätzliche Werkzeuge benötigst, gibt es unzählige Ressourcen zur Verfügung – viele davon sind sogar kostenlos. Dazu gehören:
Es ist von entscheidender Bedeutung zu erkennen, dass nicht jeder visuellen Content auf die gleiche Weise wahrnimmt. Wenn du kreativen Content für deine Instagram Community gestaltest, solltest du sicherstellen, dass diese für eine möglichst breite Palette von Menschen und Kontexten zugänglich sind. Barrierefreie Creatives können nicht nur ein breites Publikum erreichen, sondern auch dazu beitragen, sich von Konkurrenten abzuheben, die diesen Aspekt vernachlässigen.
Noch wichtiger ist, dass du durch die Bereitstellung zugänglicher Creatives in sozialen Medien den Respekt und die Loyalität deiner bestehenden und zukünftigen Follower gewinnen kannst.
Alt-Text-Beschreibungen: Alt-Text ermöglicht es sehbehinderten Menschen, Bilder besser zu verstehen. Plattformen wie Instagram bieten mittlerweile die Möglichkeit zur Eingabe von Alt-Text für Bilder. Hierbei solltest du die richtigen Techniken zum Schreiben beschreibender Alt-Texte anwenden. Es gibt spezielle Anleitungen für Instagram-Alt-Text.
Untertitel: Alle sozialen Videos sollten Untertitel beinhalten. Diese sind nicht nur für hörgeschädigte Zuschauer von Bedeutung, sondern sie helfen auch in Situationen ohne Ton. Darüber hinaus profitieren Sprachlernende von Untertiteln.
Beschreibende Transkripte: Im Gegensatz zu Untertiteln bieten beschreibende Transkripte Informationen zu den wichtigen visuellen Elementen und Geräuschen, die nicht gesprochen oder offensichtlich sind. Beschreibendes Audio und live beschriebene Videos sind weitere Optionen.
Es ist von grosser Bedeutung, stets auf dem aktuellen Stand zu sein, was auf allen Plattformen angesagt ist. Dies hilft nicht nur dabei, die Verbindung zu deinem Publikum aufrechtzuerhalten, sondern Trends können auch eine hervorragende Inspirationsquelle sein, wenn deine kreative Energie nachlässt.
Trends manifestieren sich natürlich in vielerlei Hinsicht, aber einige davon weisen ein unmittelbares visuelles Element auf, das leicht erkennbar ist.
Das Aufspüren von Trends kann so einfach sein wie das Durchscrollen deiner sozialen Netzwerke.
Bei der Erstellung visuellen Contents für soziale Medien ist es entscheidend, sich einige wichtige Fragen zu stellen:
Dies ist nicht nur aus sozialer Verantwortung wichtig, sondern es ist auch eine kluge strategische Entscheidung. Menschen finden es einfacher, sich mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zu identifizieren, wenn sie Menschen sehen, die so aussehen wie sie und diese verwenden. Dazu kannst du deine Publikumsanalysen und demografischen Daten nutzen und diese in deinen kreativen Prozess einbeziehen.
Die Repräsentation sollte jedoch nicht nur auf das äussere Erscheinungsbild beschränkt sein. Wenn möglich, solltest du dein Team diversifizieren, indem du Frauen, queere Menschen, Menschen verschiedener Hautfarben und kreative Köpfe mit unterschiedlichen Hintergründen einbeziehst. Es ist wichtig, so viele verschiedene Perspektiven wie möglich einzubeziehen.
Versuche zumindest, Feedback von einer breiten Palette von Stimmen einzuholen, bevor du deine Creatives veröffentlichst. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, dass deine Botschaften sensibel und vielfältig wahrgenommen werden.
Wenn es um deine kreativen Instagram Inhalte geht, ist Originalität gefragt. Zusätzlich solltest du immer deine Zielgruppe im Auge behalten, um sie möglichst passend erreichen zu können. Wer sich dann an die Erstellung von Instagram Beiträgen macht, sollte immer auch die Vorgaben für die Creatives beachten.
Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.
Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein
E-Mail.
Die netpulse AG ist eine inhabergeführte Online-Marketing-Agentur mit Sitz in Winterthur.
Seit 2009 bieten wir günstige und wirkungsvolle Lösungen im Bereich Online-Marketing für Unternehmen aus allen Branchen an.
Neuwiesenstrasse 44
8400 Winterthur
netpulse AG
Mehr über uns erfahren.
Bleiben Sie immer auf dem neusten Stand, was die netpulse betrifft und erhalten Sie wertvolles Wissen rund um das Thema Online Marketing und Internetauftritt.
Herzlich willkommen in unserem Newsletter. Sie erhalten in Kürze ein E-Mail zur Bestätigung ihrer Anmeldung.
Ups, es ist ein Fehler bei Ihrer Anmeldung aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.