Lisa-Marie Unger, Juli 12, 2023

Social Media - Zielgruppenerstellung für Ads

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die dir auf verschiedenen Social-Media-Plattformen zur Verfügung stehen, um deine Zielgruppe genau zu definieren. Dennoch ist es ratsam, vorsichtig zu sein und ein zu enges Targeting zu vermeiden, um potenzielle Kundinnen und Kunden nicht von vornherein auszuschliessen. Die Algorithmen haben inzwischen ein hohes Mass an Fortschritt erreicht, sodass du in einer frühen Phase der Customer Journey auf allen Plattformen mit einer breiteren Zielgruppe sehr gute Ergebnisse erzielen kannst.


Tipps und Tricks für die Zielgruppen-Erstellung

1-Keine Zielgruppenüberschneidungen & Ausschlüsse

Die Auslieferung und Leistung deiner Anzeigen können negativ beeinflusst werden, wenn es Überschneidungen in deinen Zielgruppen gibt. Wenn Anzeigengruppen oder Anzeigen in derselben Auktion landen und sich an die gleichen Zielgruppen wenden, stehen sie in Konkurrenz zueinander. Dies kann höhere Kosten mit sich bringen und dein Budget negativ beeinflussen. Daher sollten solche Überschneidungen vermieden werden, damit das Budget effizient genutzt werden kann.


Im Meta Werbeanzeigenmanager hast du die Möglichkeit, relativ genaue Werte über Zielgruppen-Überschneidungen anzuschauen. So können Anpassungen ganz einfach durchgeführt werden.


Um zu verhindern, dass es insbesondere bei Custom Audiences zu Zielgruppen-Überschneidungen kommt, ist es ratsam, gezielte Ausschlüsse zu verwenden. Es empfiehlt sich, vor dem Setup eine klare Skizze der Custom Audiences und der entsprechenden Ausschlüsse zu erstellen, um Fehler zu vermeiden. Eine praktische Methode hierfür ist die die Auflistung der Zielgruppen nach ihrer Wertigkeit.


2-Social Kampagnen sollten vergleichbar sein

Um eine Vergleichbarkeit der Leistung deiner Kampagnen auf verschiedenen Plattformen sicherzustellen, ist es empfehlenswert, Webanalyse-Tools wie Google Analytics zu verwenden. Um eine korrekte Nachverfolgung zu gewährleisten, ist es wichtig, die richtige Verwendung von UTM-Parametern bzw. MTM-Parametern zu beachten.


Es ist von grosser Bedeutung, die Vergleichbarkeit von Social Ads-Kampagnen sicherzustellen, um die Leistung und Effektivität jeder einzelnen Kampagne bewerten zu können. Auf dieser Grundlage kannst du die Nutzung deines Budgets optimieren und deine gesamte Social-Ads-Strategie anpassen. Durch den Vergleich der Ergebnisse auf verschiedenen Plattformen kannst du Trends und Muster erkennen und die Vorlieben deiner Zielgruppen besser verstehen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Optimierung der Werbemassnahmen.


3-Testverfahren und Optimierungen

Es ist von wichtig, die Ergebnisse deiner laufenden Kampagne regelmässig zu überprüfen, um wertvolle Informationen über deine Zielgruppe zu erhalten. Plattformen wie LinkedIn bieten detaillierte Einblicke in die Leistung deiner Anzeigen nach Branchen und Tätigkeitsbereichen, wodurch du das Targeting entsprechend optimieren kannst.


Ebenfalls relevant ist es, nicht vorschnell eine zu enge Zielgruppenausrichtung vorzunehmen, sondern stattdessen mit einem breiteren Targeting zu beginnen, um dem Algorithmus Raum zur Optimierung zu geben. Durch das Testen verschiedener Anzeigengruppen und die Durchführung von A/B-Tests kannst du weitere Erkenntnisse gewinnen und deine Kampagnen im Nachhinein optimieren. Anzeigengruppen oder Anzeigen, die nicht gut abschneiden, können pausiert werden, während du neue Zielgruppen testest, um die Effektivität deiner Social Ads-Kampagnen kontinuierlich zu verbessern.


4-Richtlinien beachten

Es ist von grosser Bedeutung, die Altersbeschränkungen auf verschiedenen Plattformen zu berücksichtigen. Zum Beispiel ist es bei Meta nicht möglich, Jugendliche unter 18 Jahren in das Targeting einzubeziehen. Auf Plattformen wie TikTok und Snapchat hingegen können auch Personen ab 13 Jahren erreicht werden. Zusätzlich existieren unterschiedliche Werberichtlinien, vor allem in Bezug auf den Verkauf von Alkohol oder die Bewerbung politischer Themen. Daher empfiehlt es sich, diese Richtlinien im Voraus zu überprüfen, um Konflikte und Verstösse zu vermeiden.


5-Anzeigen anhand der Zielgruppe erstellen

Die unterschiedlichen Plattformen weisen verschiedene Nutzergruppen auf, insbesondere hinsichtlich des Alters. TikTok und Snapchat beispielsweise sind bekannt für ihre jüngere Nutzerbasis. Daher ist es von grosser Bedeutung, deine Anzeigen entsprechend anzupassen, um die bestmögliche Resonanz zu erzielen. Eine Anzeige, die auf TikTok erfolgreich ist, muss nicht unbedingt auf anderen Plattformen wie LinkedIn genauso wirksam sein. Es empfiehlt sich daher, die Anzeigen an die Besonderheiten und Vorlieben jeder Plattform und Zielgruppe anzupassen.


Quelle: 121watt.de

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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