Lisa-Marie Unger, Dez. 27, 2023

Social Media - Contenttypen und passende Kanäle

Soziale Medien dominieren bereits seit einiger Zeit das Feld des digitalen Marketings und es ist unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend in absehbarer Zeit umkehren wird.


In der Tat entstehen nach wie vor frische soziale Medienkanäle und Plattformen - zusätzlich zu einer breiten Palette von Content-Varianten, Features und Formen.


In diesem Beitrag werden einzelne Kategorien von Inhalten in sozialen Medien beleuchtet und die Plattformen, auf denen sie am besten zur Geltung kommen, näher betrachtet.

Bild von Unsplash zu den sozialen Medien

1-Kurz-Videos

Kurzvideos sind im Grunde genommen sämtliche filmische Inhalte, die eine Dauer von weniger als 10 Minuten aufweisen, wobei eine noch kürzere Länge bevorzugt wird. Kurzvideos weisen in der Regel eine Spanne von 0 bis 3 Minuten auf.


Von Reels über TikTok bis hin zu YouTube Shorts - Kurzvideos haben sich als äusserst effektives Format bewährt, um in sozialen Medien ein Publikum zu erreichen.


Und warum ist das so? Weil sie, wenn sie gekonnt umgesetzt werden, fesselnde visuelle Geschichten in handliche, leicht konsumierbare Inhalte packen - und genau das ist es, wonach die heutzutage immer stärker abgelenkten und überlasteten Nutzer suchen.


Kurzfilme erweisen sich zudem als vielseitig einsetzbar. Man kann sie für unterschiedliche Zwecke nutzen, sei es zur Präsentation interner Vordenker, zur Hervorhebung einer Kundenfallstudie oder zur Vorstellung der eigenen Produkte.


Die besten Kanäle für Kurzvideos

In Anbetracht der gesteigerten Nachfrage nach Kurzvideos sind diese für die Mehrheit der sozialen Medienplattformen geeignet, angefangen bei TikTok bis hin zu LinkedIn. Dennoch zeichnen sich die folgenden Plattformen als besonders geeignet aus:


  • TikTok - Dieser Punkt bedarf kaum Erklärung. Als weltweit führende Social-Media-Plattform nimmt TikTok eine Spitzenposition im Bereich der Kurzvideos ein.
  • Instagram - Seit der Einführung von Instagram Reels im Jahr 2020 hat die Plattform verstärkt auf Kurzvideos gesetzt. Wenn man auf Instagram kurze Videoclips erstellt, dürfte man in der Regel vom Algorithmus belohnt werden.
  • YouTube - Obwohl YouTube eher für längere Videos bekannt ist, hat sich die Plattform ebenfalls den kurzen Videos gewidmet. Im Jahr 2020 wurde YouTube Shorts eingeführt, das inzwischen über 1,5 Milliarden monatliche Nutzer verzeichnet.
  • Snapchat - Der Vorreiter in Sachen kurzlebiger Video-Storys hat zwar in den sozialen Medien etwas an Sichtbarkeit verloren, sollte jedoch keinesfalls unterschätzt werden: Snapchat verzeichnet immer noch über 530 Millionen monatlich aktive Nutzer.


2-Nutzergenerierte Inhalte

Inhalte, die von Nutzern erstellt werden und auch als nutzergenerierte Inhalte (User Generated Content/UGC) bezeichnet werden, sind genau das, was soziale Medien so effektiv macht. UGC umfasst Inhalte, die von Personen erstellt werden, die keine direkte Verbindung zu deiner Marke haben, und dient als überzeugender Beleg für die Wirksamkeit von sozialen Medieninhalten.


In den vergangenen zehn Jahren hat sich UGC zu einer der am häufigsten verwendeten Arten von Markeninhalten in sozialen Medien entwickelt - und das nicht ohne Grund.


Von Nutzern produzierte Inhalte setzen auf das Mundpropaganda-Marketing, um Vertrauen und Gemeinschaft mit deiner Zielgruppe aufzubauen. Dies liegt daran, dass Menschen eher einer Empfehlung von ihren Peers vertrauen als der direkten Werbung einer Marke.


UGC kann in vielerlei Gestalt auftreten, von Bild- oder Karussell-Posts bis hin zu kurzen Videos und Instagram Stories, um nur einige Beispiele zu nennen.


Der beste Kanal für UGC

Instagram ist zweifelsohne die naheliegende Wahl, um Inhalte von Nutzern zu präsentieren.


Die Plattform ist von Natur aus visuell ausgerichtet, weist eine überaus aktive Nutzergemeinschaft auf und stellt verschiedene Optionen und Formate zur Verfügung, je nachdem, welche Art von Inhalten geteilt werden soll - angefangen bei Stories über Reels bis hin zu Beiträgen in deinem Raster.


Auch X (früher unter dem Namen Twitter bekannt) kann eine geeignete Plattform sein, um UGC zu teilen, abhängig von der eigenen Branche und der Zielgruppe, die man ansprechen möchte.


3-Infografiken und Charts

Hervorragende soziale Medieninhalte vermögen es, eine Geschichte allein durch den Einsatz visueller Elemente zu erzählen. Infografiken und Diagramme sind treffliche Beispiele dafür, was möglicherweise erklärt, warum sie sowohl für Einzelpersonen als auch für Marken zu einer bevorzugten Form des Contents geworden sind.


Mithilfe dieser grafischen Darstellungen kann Information auf eine Weise kompiliert werden, die speziell auf die Bedürfnisse des sozialen Publikums ausgerichtet ist - das heisst, sie sind leicht verdaulich und verständlich.


Die beste Plattform für Infografiken & Charts

Für Infografiken, Diagramme oder Datenvisualisierungen eignen sich vor allem die folgenden Kanäle:


  • Facebook
  • X (ehemals Twitter)
  • Instagram
  • Pinterest
  • LinkedIn


4-GIFs

Graphics Interchange Format, geläufiger als GIFs bezeichnet, sind kompakte, geräuschlose Videoclips oder Animationen, die bei Social-Media-Nutzern äusserst populär sind.


Üblicherweise kommen GIFs zum Einsatz, um Emotionen auszudrücken oder eine spezifische Situation zu veranschaulichen, und sie werden oft als Reaktion auf soziale Inhalte geteilt.


Für Marken können GIFs ein unterhaltsames und zugängliches Tool darstellen, wenn sie direkt mit Mitgliedern ihrer sozialen Gemeinschaft interagieren möchten.


Der passende Kanal für GIFs

Twitter und Facebook sind schon seit geraumer Zeit ideale Plattformen dafür. Doch kürzlich hat auch Instagram GIFs in den Kommentaren eingeführt.


Falls man individuelle GIFs für die eigene Marke gestalten möchte, empfiehlt es sich, ein Profil auf GIPHY zu erstellen. Hier kann man ein Unternehmensprofil anlegen, das alle von einem erstellten GIFs umfasst.


Dadurch haben Internetnutzer die Möglichkeit, die GIFs über diverse GIPHY-Integrationen auf verschiedenen Plattformen zu verwenden.


Fazit

Dies sind lediglich einige von zahlreichen Varianten von Social-Media-Inhalten, aus denen man auswählen kann. Da es so viele Optionen gibt, ergeben sich auch vielfältige Wege, um Social Media Marketing zu betreiben.


In der Regel ist es notwendig, zu experimentieren, um herauszufinden, welche Formate für die eigene Marke am effektivsten sind und bei der eigenen Zielgruppe am besten ankommen.


Es wird empfohlen, mit einigen der oben beschriebenen Arten von Inhalten zu beginnen, wobei die Auswahl von den übergreifenden Content-Strategien, den Zielplattformen und den verfügbaren Ressourcen abhängt.


Quelle: Searchenginejournal.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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