Lisa-Marie Unger, Jan. 11, 2023

SEO - Was ist Google-Autocomplete und wie es funktioniert

Fast jede/-r kennt Google-Autocomplete. Wenn die Google Webseite besucht und eine Suchanfrage eingegeben wird, erscheinen sogleich Vorschläge für die komplette Anfrage. Hierbei handelt es sich um die Google-Autocompletefunktion. Heute wollen wir genauer ansehen, was dahinter steckt.


Google-Autocomplete – was steckt hinter der Funktion?

Innerhalb Google Search verfügt man über das Autocomplete Feature. Dieses soll Nutzer:innen das Leben erleichtern und die Suche schneller gestalten.

 

Es ist überall dort verfügbar, wo Nutzer:innen ein Google Suchfeld finden können:


  • Google Startseite
  • Google App für iOS und Android
  • Schnellsuchfeld bei Android
  • «Omnibox» Adressfeld bei Chrome
Suchfeld von Google mit Empfehlungen (Google-Autocomplete)

Mit jedem weiteren Buchstaben, der in das Suchfeld eingegeben wird, verändern sich die Empfehlungen von Google.


Wenn man aber bereits weiss, was man sucht, stellt man sich evtl. die Frage, ob das Autocomplete wirklich von Nöten ist.


Schlussendlich geht es Google darum, Zeit einsparen zu können. So schätzt das Unternehmen, dass das Eintippen um ca. 25% reduziert werden kann.


Wie funktioniert Autocomplete aus einer technischen Perspektive?

Autocomplete erstellt berechnete Vorhersagen, indem es Suchanfragen von unterschiedlichen Nutzer:innen analysiert.


Schlüsselfaktoren, die hierfür in Betracht gezogen werden sind die Folgenden:


  • Allgemeine Beliebtheit
  • Themen, die im Trend liegen
  • Suchverlauf
  • Standort


Vereinfacht kann gesagt werden, dass die Funktion anhand des vorherigen Suchverhaltens, des Standorts und anderen Punkten, Vorschläge anzeigt.


Bestimmte Vorhersagen werden entfernt

Google betont immer wieder, dass es sich bei Autocomplete um Vorhersagen handelt und weniger um Vorschläge.


Es wurde dem Unternehmen mehrmals vorgeworfen, verletzende oder ungenaue Informationen vorgeschlagen zu haben. Daher distanziert sich Google mehr und mehr von dem Begriff «Vorschlag» in Verbindung mit der Autocomplete Funktion.


Google erlaubt sich ebenfalls die Entfernung von verletzenden Vorhersagen, die gegen die Autocomplete Policy verstossen. Dazu gehören:


  • Aussagen im Bezug auf sexuelle Themen, die nicht der Medizin, Wissenschaft oder Sexualkunde dienen.
  • Hasserfüllte Vorhersagen, die sich an bestimmte Personengruppen aufgrund deren Rasse, Religion, Sexualität uvm. richten.
  • Gewalttätige Vorhersagen.
  • Vorhersagen, die gefährliche und verletzende Aktivitäten beinhalten.


Wie kann es zu diesen verletzenden Vorhersagen kommen?

Auch wenn Google über ein ausgebautes «Filtersystem» verfügt, werden täglich mehrere Milliarden Suchanfragen bearbeitet. Da kann es durchaus vorkommen, dass einzelne Suchanfragen durchrutschen.


Wenn Nutzer:innen solche Suchanfragen bzw. Vorhersagen entdecken, können sie diese melden. Am besten nutzt man hierfür den «Feedback» Button unterhalb des Suchfelds. Je nach Sprache variiert die Bezeichnung des Buttons.

Suchfeld von Google mit Autocomplete Vorhersagen

Mehr als eine Vervollständigung von Sätzen

Die Google-Autocompletefunktion kann alle Nutzer:innen unterstützen und die Suche durchaus erleichtern.


Egal ob es sich um Research für die eigene Marketingstrategie, für Content Ideen oder andere Bereiche handelt, Autocomplete kann eine wertvolle Hilfe darstellen.



Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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