
PPC-Reports - Der ultimative Leitfaden
Monatliche PPC-Reports gehören zu den wichtigsten Touchpoints mit deinen Kunden. Doch viele Reports sind überladen mit Daten, schwer verständlich und versäumen es, echte Insights zu liefern. Das Ergebnis davon sind oftmals frustrierte Kunden, die den Wert deiner Arbeit nicht erkennen.
Die drei Grundprinzipien erfolgreicher Reports
Erfolgreiche PPC-Reports basieren auf drei fundamentalen Prinzipien: Einfachheit, Insight und Kontext. Diese drei Säulen verwandeln datenüberladene Dokumente in wertvolle Geschäftsberichte, die deine Kunden tatsächlich verstehen und schätzen.
Einfachheit bedeutet Klarheit: Dein Report sollte nicht wie ein Datendump aussehen. Entferne alles, was nicht direkt zum Verständnis der Performance beiträgt. Jede Seite sollte sich auf ein einziges Konzept oder einen KPI konzentrieren. Wenn eine Folie keinen klaren Insight, keine Empfehlung oder keine Handlung liefert, gehört sie nicht in den Haupt-Report – verschiebe sie in den Appendix.
Insights gehen über Daten hinaus: Ein grossartiger Report präsentiert nicht nur Zahlen, sondern erklärt ihre Bedeutung. Folge einem vierstufigen Prozess: Präsentiere die Daten in klarem, vereinfachtem Format. Fasse zusammen, was passiert ist. Erkläre, warum es passiert ist. Empfehle, was als Nächstes zu tun ist. Diese Progression von Daten zu Handlung macht Insights wirklich umsetzbar.
Kontext ist König: Zahlen ohne Kontext sind bedeutungslos. Deine Kunden müssen verstehen, wie die aktuellen Ergebnisse im Vergleich zu früheren Perioden, Zielvorgaben oder Branchenstandards abschneiden. Verbinde jeden Datenpunkt mit dem grösseren Geschäftsziel.

Starte mit dem Wichtigsten
Führungskräfte sind beschäftigt und oft ungeduldig. Sie brauchen die Kurzfassung, nicht die ungekürzte Version. Sie müssen sofort wissen, was die wichtigste Erkenntnis ist. Deine perfekte Zusammenfassung sollte drei primäre Teile haben: Was ist passiert? Wie sollte dein Publikum darüber denken? Was machst du als Nächstes?
Diese Zusammenfassung sollte immer den Anfang bilden – ob als erster Satz deiner E-Mail, als Abstract deines Reports oder als Eröffnungsfolie deiner Präsentation. Zum Beispiel: "Unsere neuen Anzeigen haben die Conversion-Rate um vier Prozent gesteigert, was zu 15 zusätzlichen Leads im Vergleich zum Vormonat führte. Das sind hervorragende Ergebnisse, und wir werden diese Strategie im nächsten Quartal weiter skalieren."
Wähle die richtigen Metriken und erkläre sie
Viele Report-Ersteller vergessen einen entscheidenden Schritt: zu erklären, was die hervorgehobenen Metriken tatsächlich bedeuten. Nicht jeder kennt sich so gut aus wie du! Diese zusätzliche Kontextualisierung stellt sicher, dass alle Beteiligten die Daten richtig interpretieren und verhindert, dass Menschen falsche Schlüsse ziehen.
Hier einige gängige Metriken und ihre Übersetzung in echte Begriffe: Impressionen zeigen, wie viel Suchvolumen es gibt oder wie gross deine Zielgruppe sein könnte. Klicks zeigen, wie viel Traffic auf deine Website geleitet wird. Search Impression Share zeigt deine Abdeckung und Sichtbarkeit. Cost per Click misst, wie effizient du Traffic generierst. Cost per Conversion Action misst, wie effizient du Ergebnisse erzielst.
Beginne immer mit den Metriken, die für die Hauptziele deines Kunden am relevantesten sind. Für einen B2B-Software-Kunden sollten alle Reports mit conversion-orientierten Metriken wie Formularübermittlungen, Cost per Conversion und Conversion-Rate beginnen. Für einen E-Commerce-Kunden stehen verkaufsbasierte Metriken wie Umsatz, Käufe und Return on Ad Spend im Vordergrund.
Die letzte Folie: Dein priorisierter Aktionsplan
Die finale Folie deines Reports sollte ein priorisierter Aktionsplan sein. Jeder Punkt sollte sich auf eine spezifische Erkenntnis aus der Präsentation beziehen und nach Impact und Dringlichkeit gerankt werden: Hohe Priorität für sofortige Fixes, die messbare Verbesserungen bringen werden. Mittlere Priorität für wichtige Optimierungen, die kurzfristig geplant werden können. Niedrige Priorität für langfristige strategische Änderungen.
Dies verwandelt den Report von einem statischen Dokument in einen lebendigen Fahrplan. Wenn das Meeting endet, wissen deine Kunden genau, was als Nächstes zu tun ist, und können den Fortschritt anhand dieser Empfehlungen über die Zeit messen.
Tools und Templates für den schnellen Start
Der Einstieg ins Reporting ist heute einfacher denn je. Viele Tools und Templates ermöglichen es dir, schnell Reports zu erstellen. Google Looker Studio ist ein hervorragender Ausgangspunkt mit zahlreichen Plug-and-Play-Templates von Google und Drittanbieter-Marktplätzen wie byMarketers. Diese können dich in wenigen Minuten startklar machen.
Egal welche Tools oder Software du wählst – verankere jeden Report in den drei Schlüsselprinzipien: Einfachheit, Insight und Kontext. KI kann Teile davon automatisieren, besonders beim Generieren von Beobachtungen, ist aber noch nicht stark in der Interpretation. Das bleibt deine Aufgabe.
Die Bedeutung von Regelmässigkeit und Beziehungspflege
Vergiss nicht: Grossartige Reports sind nur ein Teil der Gleichung. Halte deine primären KPIs in jeder Interaktion mit Kunden präsent – ob in einer monatlichen Reporting-E-Mail oder einem Meeting. Verbinde die Punkte zwischen deinen Optimierungen und wie diese den wichtigsten KPI beeinflussen werden.
Quelle: Searchengineland.com
Über die Autorin

Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und führt Schulungen durch.