Lisa-Marie Unger, Juli 06, 2023

LinkedIn - Alles über den aktuellen Algorithmus

Erst letztens hat LinkedIn auf das Feedback der Plattform-Nutzer:innen reagiert. Sie hatten sich beschwert, dass ihnen zu viele nicht berufsbezogene Beiträge angezeigt wurden, indem sie den Algorithmus aktualisiert haben. Um deine LinkedIn-Performance weiterhin zu maximieren, wird empfohlen, deine Expertise und wertvolle Inhalte verstärkt auf dem Business-Netzwerk zu teilen.


Ein relevanter und informativer Feed

Einzelne Gründe haben zur Anpassung des LinkedIn Algorithmus geführt. Einer davon liegt darin, dass LinkedIn während der Corona-Pandemie einen Zustrom von persönlicheren Inhalten feststellte. Da das Privat- und Berufsleben für viele Menschen eng miteinander verflochten waren, begannen die Nutzer:innen, Selfies und Familienfotos zu teilen, die sie zuvor möglicherweise auf Facebook gepostet hätten. Einige griffen auch auf Aktionen zurück, die in den sozialen Medien weit verbreitet sind, um möglichst viele Likes und Follower zu gewinnen. Dies führte zu einer Beschwerdewelle seitens der LinkedIn-Nutzer.


Als Reaktion darauf hat LinkedIn Massnahmen ergriffen, um den Fokus wieder stärker auf relevante berufsbezogene Inhalte zu legen und das Nutzererlebnis zu verbessern. Die Aktualisierung des Algorithmus ist ein Schritt in diese Richtung, um sicherzustellen, dass LinkedIn als Plattform für professionelle Vernetzung und Informationsaustausch geeignet bleibt.


Die Änderungen erklärt

Vor den Anpassungen lag der Fokus des LinkedIn-Algorithmus darauf, die ansprechendsten Beiträge zu unterstützen. Dies führte jedoch dazu, dass auch virale Beiträge von anderen Plattformen priorisiert wurden. LinkedIn hat dies nun korrigiert, um den Schwerpunkt wieder stärker auf relevante Inhalte innerhalb des beruflichen Kontextes zu legen.


Darüber hinaus priorisiert LinkedIn jetzt verstärkt Inhalte von Kontakten ersten Grades. Das Netzwerk hat festgestellt, dass Benutzer:innen ihnen regelmässig mitteilen, dass die wertvollsten Inhalte von Menschen stammen, die sie kennen. Aus diesem Grund erhalten die Nutzer:innen jetzt mehr Updates von direkten Verbindungen und Kontakten, denen sie in ihren Feeds folgen. Dadurch sollen die Beiträge und Informationen, die für sie am relevantesten und nützlichsten sind, hervorgehoben werden.


Wie LinkedIn dabei vorgeht

Um zu erkennen, welche Beiträge Expertenwissen enthalten, analysiert die Plattform die Interessen und Profilinformationen der Nutzer:innen.


Wenn andere Nutzer:innen in derselben Nische mit den Beiträgen eines Benutzers interagieren, sendet dies ein starkes Signal, dass diese Beiträge relevant und wertvoll sind. In diesem Zusammenhang sind Kommentare von grosser Bedeutung. Allerdings sollten diese nicht generisch sein und nur aus einem Wort bestehen, wie es einige Nutzer:innen in der Vergangenheit getan haben, um das System zu manipulieren. Ausführlichere Antworten und Gespräche tragen ebenfalls dazu bei, die Reichweite eines Beitrags zu verbessern. Ein nützlicher Tipp ist es, auf Kommentare zu deinen eigenen Beiträgen zu reagieren.


Der Algorithmus von LinkedIn versucht auch, Meinungen und Ratschläge zu erfassen, die in den vorherigen Aspekt einfliessen. Dies bedeutet, dass LinkedIn nicht nur die Anzahl der Interaktionen berücksichtigt, sondern auch die Qualität und Relevanz der Kommentare, um die Sichtbarkeit eines Beitrags zu beeinflussen. Indem hochwertige Diskussionen und wertvolle Beiträge gefördert werden, möchte LinkedIn sicherstellen, dass der Newsfeed für die Benutzer:innen relevant und nützlich bleibt.


Folgende Beiträge sind für LinkedIn relevant und informativ:


  • Wenn eine bestimmte Zielgruppe angesprochen wird
  • Wenn das wichtigste Thema der Nutzer:innen integriert wird
  • Professionelle und qualitative Kommentare sind darunter zu finden
  • Wenn eine Perspektive im Beitrag verfolgt wird


Fazit

In unseren Augen ist es ein sinnvolles Update. Damit wird die Qualität und Seriosität der Inhalte und Nutzer:innen gefördert.


Quelle: Onlinemarketing.de

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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