Lisa-Marie Unger, Aug. 15, 2023

Google Shopping - Neue Strategien für die Rentabilität

Wir alle möchten mit unseren Google Shopping-Kampagnen Gewinne erzielen.


Das Überwachen der Ads-Performance unterstützt bei der Steigerung der unternehmerischen Entscheidungsqualität. Durch die Anwendung margenorientierter Rahmenbedingungen und Verfolgungsmethoden kann man Erkenntnisse gewinnen, die über die blossen Umsatzkennzahlen hinausgehen.


In diesem Artikel werden Ansätze zur Umsetzung von rentabilitätsbasierte Tracking- und Kampagnenstrukturierungsstrategien vorgestellt.


1-Rentabilitätsorientierte Kontenstrukturen

Der unkomplizierteste und zügigste Ansatz, um den Start zu wagen, besteht in margen- oder bestandsbasierten Strukturen.


Diese sind auf drei zentrale Konzepte ausgerichtet:


  1. Produktrentabilität.
  2. Lagerbestandsstatus.
  3. Kampagnensegmentierung


Diese Faktoren arbeiten in Kombination, um die Profitabilität von Google Ads zu erhöhen.


2-Verfolgung der Kosten der verkauften Waren

Die Berücksichtigung der Kosten der verkauften Waren (COGS) sowie die Konversionsverfolgung mithilfe von Warenkorbdatenberichten gehören zu den häufig übersehenen integrierten Funktionen von Google Ads.


COGS stellt ein wählbarer Wert dar, der im Datenfeed für Google Shopping an das Merchant Center übermittelt werden kann.


Das Attribut [cost_of_goods_sold] repräsentiert den Einstandspreis auf Produktebene und sollte als Geldbetrag (nicht als Prozentsatz) angegeben werden.


Da sich die Einkaufspreise branchenabhängig rasch verändern können, ist es empfehlenswert, zunächst mit einer groben Schätzung zu arbeiten.


Die meisten Unternehmen speichern ihre COGS in ihrer Enterprise Resource Planning (ERP)-Software, einige auch im Backend ihres Shops.


Es ist ratsam, diese Werte dynamisch in die von dir gewählte Feed-Management-Anwendung zu exportieren. Alternativ kann man auch mit einem statischen Export starten, falls Automatisierung keine Option ist.


Man könnte beispielsweise einen Sub-Feed mit einem Google Sheet erstellen.


Trage dafür einfach die Artikel-ID [id] und die Selbstkosten [cost_of_goods_sold] in die ersten beiden Spalten ein und importiere diese dann als zusätzlichen Feed im Merchant Center.


Durch die Implementierung von COGS in die Produktdaten- und Warenkorbdaten-Berichterstattung in GTAG kann man zusätzliche Metriken wie Bruttogewinn, COGS, Produkt-Bruttogewinn usw. nutzen. Diese stellen eine wertvolle Ergänzung zu den grundlegenden Conversion-Pixeln dar, auf die die meisten Werbetreibenden abzielen.


Von einem technischen Standpunkt aus betrachtet, mag die Umsetzung etwas kompliziert erscheinen. Dennoch sind alle erforderlichen Variablen im Analytics DataLayer vorhanden und können problemlos genutzt werden, wenn ein Setup mit dem Google Tag Manager (GTM) verwendet wird.


3- Benutzerdefinierte Margenverfolgung

Die fortschrittlichste und anspruchsvollste Lösung besteht darin, benutzerdefiniertes Margen-Tracking zu verwenden und die eigene Pixel-Implementierung einzurichten.


Einige Werkzeuge lassen sich in E-Commerce-Plattformen integrieren, doch die Schaffung eines individuellen Trackings bietet Unabhängigkeit und Anpassungsfreiheit.


Falls man allerdings nach einer raschen und unkomplizierten Lösung sucht, könnten Tools zur Rentabilitätsverfolgung ausreichend sein, um das Ziel zu erreichen.


Viele E-Commerce-Systeme bieten die Möglichkeit, die Kosten der verkauften Waren (COGS) oder Artikelkosten für interne Berichte festzulegen. Mann hat die Möglichkeit diesen Wert in den Daten-Layer übertragen, den man später zur Umsatzverfolgung nutzen kann.


Beispielweise gestattet Shopify das Festlegen von Metadatenfeldern, mit denen man die COGS auf Produktebene festlegen kann.


Fazit

Die Nutzung von profitabilitätsbasiertem Tracking in Google Ads eröffnet erweiterte Einblicke in die Leistung von Kampagnen und Produkten.


Egal ob es um die Strukturierung von Kampagnen mithilfe von Bestands- und Margendaten geht, die Implementierung von COGS-Tracking oder die Anwendung von benutzerdefinierten Margen-Tracking-Pixeln - für jede Situation gibt es eine Lösung.


Standard-GTAG-Pixel und Umsatzverfolgung reichen nicht aus, um datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.


Durch erweiterte Berichte und Analysen kann man:


  • Gewinnbringende Gelegenheiten identifizieren.
  • Die Gebots- und Budgetstrategien optimieren.
  • Die Gesamtprofitabilität der Kampagne steigern.


Setze das margenbasierte Tracking ein, um dein E-Commerce-Geschäft erfolgreich voranzubringen. Du benötigst Unterstützung bei der Umsetzung deiner Kampagnen? Wir stehen dir jederzeit gerne beratend zur Seite.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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