Lisa-Marie Unger, Dez. 13, 2022

Google Ads - Enhanced Conversion Tracking näher erläutert

Der heutige Blogartikel dreht sich mal wieder um das Thema Enhanced Conversion Tracking.

 

Das Thema Datenschutz ist und bleibt ein grosses und wichtiges Thema im Bereich Online Marketing. Da Google nach wie vor an ihrer Alternative arbeitet, gibt es nun Beta features, die als Überbrückung dienen dürfen. 

So auch das Enhanced Conversion Tracking. Enhanced Conversion Tracking bietet eine robustere Conversionmessung, die nur First-Party Cookies verwendet und somit den Datenschutz in den Vordergrund stellt.

 

Wie funktioniert das Ganze? Wie schon gesagt, basiert es auf der Nutzung von First-Party Cookies, die sicher gesammelt und umgewandelt werden. Hierfür wird ein bestimmter Algorithmus (SHA256) verwendet. Es handelt sich primär um eine gute Idee, da so persönliche Informationen umgewandelt werden, bevor sie zu Google Ads gesendet werden.

Darstellung der Umwandlung mithilfe des Hash-Algorithmus (SHA256)

Wie sieht das Enhanced Conversion Tracking in der Praxis aus

  • Jemand sucht bei Google nach personalisierten Geschenken für Männer und klickt auf eine Anzeige für ein Taschenuhrengeschäft. Wichtig: die Person ist im Google-Konto angemeldet. 
  • Auf der Website für Taschenuhren sieht man sich die Produktseiten sowie ein Video an, in dem erklärt wird, wie die Taschenuhren graviert werden. Man verlässt die Website, kehrt aber zu einem späteren Zeitpunkt zurück, um einen Kauf zu tätigen. 
  • Beim ersten Besuch der Website, nachdem auf eine Anzeige geklickt wurde, wurde die E-Mail-Adresse gehasht (umgewandelt) und als gehashter Text an Google gesendet. Als der Kauf abgeschlossen war, wurde die E-Mail-Adresse auf der Bestätigungsseite erneut mit SHA256 gehasht und dann an Google gesendet. 
  • Die gehashten Daten werden dann mit Conversion-Ereignissen abgeglichen, die im Google Ads-Konto eingerichtet wurden. In diesem Fall wurden die Conversion-Ereignisse "Page View", "Video View" und "Purchase" als Conversions aufgezeichnet. 
  • Diese Conversions wurden auf die ursprüngliche Anzeige zurückgeführt, auf die der/die Nutzer:in geklickt hatte, was der Marke wertvolle Leistungsdaten lieferte und bewies, dass sich ihre Werbemaßnahmen auszahlen.


Der Hauptvorteil der erweiterten Conversions liegt in der zuverlässigeren Verfolgung von Konversionen. Dies sollte dann die Berichterstattung verbessern, Conversions sollten einfacher zuzuordnen sein und die datengestützte Optimierung ermöglichen. 

Es ist nicht dazu gedacht, das Standard-Conversion-Tracking zu ersetzen, sondern es mit mehr Daten zu ergänzen.


Quelle und Anleitung zum Set-up via GTM (Google Tag Manager): Datafeedwatch.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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