Lisa-Marie Unger, März 05, 2024

SEO - Erfahrung zählt beim Google Algorithmus

Laut einer neuen Korrelationsstudie von Zyppy SEO zeigten Webseiten, die Ich- und Wir-Pronomen, eigene Erfahrungen und ein Cookie-Zustimmungsbanner nutzten, während Google-Updates tendenziell positive Sichtbarkeitssteigerungen.


Andererseits waren feste Anzeigen am unteren Rand und feststehende Videoanzeigen zwei Eigenschaften, die potenziell negative Auswirkungen auf eine Webseite haben konnten.

Grafik von Google passend zum Thema:

Die Wichtigkeit für Websitebetreiber

Glaubwürdigkeit und persönliche Erfahrung gewinnen in der SEO zunehmend an Bedeutung. Wie Cyrus Shepherd in seiner Analyse treffend sagte: „Alles in SEO ist miteinander verbunden.“ Das heisst zwar nicht, dass du immer bei jedem gewünschten Keyword erfolgreich sein wirst, aber das Schaffen von Vertrauen verbessert deutlich deine Chancen.


Gewinner von Google-Updates

Bei fünf Webseitenmerkmalen wurde eine „starke“ Korrelation mit den Gewinnern während der Google-Algorithmus-Updates festgestellt:


  • Einsatz von Pronomen in der ersten Person wie „ich“ oder „wir“, basierend auf der Analyse der ersten 1.000 Wörter.
  • Nachweis von Erfahrungen aus erster Hand, sei es durch Textbeschreibung oder einzigartiges Bild- oder Videomaterial.
  • Vorhandensein eines Cookie-Zustimmungsbanners.
  • Kontaktinformationen in der Fusszeile.
  • Kontaktinformationen auf der Seite, aber ausserhalb der Fusszeile.


Verlierer von Google-Updates

Zwölf Webseitenmerkmale zeigten eine „sehr starke“ oder „starke“ Korrelation mit den Verlierern der Google-Updates im selben Zeitraum:


  • Feste Anzeigen in der Fusszeile, die mit dem Nutzer mitscrollten.
  • Feste Videoanzeigen, die automatisch abspielen.
  • Nutzung von Stockfotos, was in die Kategorie „Korrelation bedeutet nicht Kausalität“ fällt.
  • Eine hohe Anzahl an Bild- und Videoanzeigen auf einer Seite (ein Verlierer hatte unglaubliche 38 Anzeigen).
  • Einsatz von Push-Benachrichtigungen.
  • Ein grosses Navigationsmenü am oberen Rand der Webseite, oft erweiterbar, mit vielen Links.
  • Fehlendes oder verstecktes Logo.
  • Suchfunktion in der Fusszeile.
  • Fehlende Kontaktinformationen auf der Seite.
  • Einsatz eines Mega-Menüs auf der Seite.
  • Vorhandensein von Affiliate-Links.
  • Ein Link zu einer Datenschutzseite.


Die Nutzererfahrung ist zentral

Alles dreht sich um die Nutzererfahrung und letztlich um Glaubwürdigkeit. Es geht darum, dass Content-Ersteller ihre Kompetenz zeigen oder dass die Webseite eine ausgezeichnete Nutzererfahrung bietet.


Google möchte Webseiten belohnen, die in beiden Bereichen überzeugen. Und ja, wir alle wissen, dass Google nicht perfekt ist und es viele berechtigte Bedenken hinsichtlich der Qualität der Suche gibt. Die Suche bleibt ein „ungelöstes Problem“, wie es die ehemalige Google-Mitarbeiterin Marissa Mayer ausdrückte.


Die analysierten Daten

Diese basieren auf einer kleinen Stichprobengrösse (50 Webseiten), geschätzt von Ahrefs, während eines besonders volatilen Google-Zeitraums (August bis Dezember 2023). Korrelation bedeutet zudem nicht Kausalität.


Diese Studie benennt keines dieser Webseitenmerkmale direkt als „Rankingfaktoren“ oder „Rankingsignale“. Obwohl die Ergebnisse interessant sind, stellen sie keinen definitiven Beweis dafür dar, dass diese einzelnen Merkmale direkt für Gewinne oder Verluste in der Google-Suche verantwortlich gemacht werden können.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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