Lisa-Marie Unger, Jan. 25, 2024

Meta - Datenschutzoptimierung in Europa

Meta intensiviert seine Datenschutzvorkehrungen in der Europäischen Union, dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz, um den Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) gerecht zu werden.


In den kommenden Wochen werden Nutzer von Facebook und Instagram Mitteilungen erhalten, die sie dazu auffordern, ihre Präferenzen hinsichtlich des Datenaustauschs zwischen den verschiedenen Meta-Diensten auszuwählen.


Die Effektivität zielgerichteter Werbung auf den Meta-Plattformen könnte erheblich beeinträchtigt werden, sofern sich eine bedeutende Anzahl von Facebook- und Instagram-Nutzern dazu entschliesst, ihre Daten nicht zu teilen.

Ausschnitt der Meta Business Suite von Facebook

Neue Möglichkeiten für Nutzer

Ab sofort hast du als Facebook- und Instagram-Nutzer die Möglichkeit zu entscheiden, ob:


  • deine Facebook- und Instagram-Konten miteinander verknüpft sind und Daten austauschen sollen.
  • deine Facebook- und Messenger-Konten miteinander verknüpft sind und Daten austauschen sollen.
  • das Marktplatz-Erlebnis auf deine Facebook-Informationen zugreifen kann.
  • dein Spielerlebnis auf deine Facebook-Informationen zugreifen kann.


Ein Meta ohne Anzeigen

Zusätzlich dazu haben Personen in der Europäischen Union, dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz nun die Möglichkeit, kostenfrei auf Instagram und Facebook zuzugreifen sowie Anzeigen zu schalten. Alternativ besteht die Option, ein Abonnement abzuschliessen, um Anzeigen zu umgehen. Entscheiden sich Nutzer für die Abo-Option, um keine Anzeigen mehr zu sehen, werden ihre Informationen nicht mehr für Werbezwecke genutzt.


Anzeigenproblematik

Metas verstärkter Fokus auf den Datenschutz erfolgt inmitten von Vorwürfen gegen Facebook, die letzte Woche erhoben wurden und besagten, dass das Unternehmen aktiv Daten jedes einzelnen Nutzers mit Tausenden von Marken teilte. Eine Untersuchung, durchgeführt von Consumer Reports, ergab, dass im Durchschnitt erstaunliche 2.230 Unternehmen aktiv Daten über jeden Nutzer mit dem sozialen Netzwerk teilten.


Die Einführung des Digital Markets Act (DMA) markiert eine neue Rechtsvorschrift, die sicherstellen soll, dass grosse Online-Plattformen, sogenannte "Gatekeeper", sich online fair verhalten, um eine gerechte und offene Umgebung für Online-Unternehmen zu schaffen. Die Gesetzgebung tritt im März in Kraft.


Quelle: Searchengineland.com 

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


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