Lisa-Marie Unger, Apr. 26, 2024

Google Ads - Negative Keywords Strategien

Negative Keywords sind unverzichtbar, wenn du deine Google Ads-Kampagnen optimieren möchtest.


Sie helfen dir, dein Budget zu schonen, die Relevanz deiner Anzeigen zu steigern und den idealen Traffic zu formen.


Ohne eine effektive PPC-Strategie könnten unnötige Kosten und ineffiziente Anzeigenplatzierungen entstehen.


In diesem Artikel erforschen wir negative Keywords und stellen sechs Umsetzungsstrategien vor. Wir diskutieren passive gegenüber aggressiven Ansätzen und betrachten Unterschiede je nach Plattform.


Was versteht man unter negativen Keywords und warum sind sie wichtig?

Negative Keywords sind Begriffe oder Phrasen, die du absichtlich ausschliesst, damit sie deine Anzeigen nicht auslösen.


Enthält die Suchanfrage eines Nutzers negative Keywords, wird deine Anzeige nicht angezeigt, was dir Geld spart und eine effiziente Budgetverwendung gewährleistet.


Negative Keywords reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen, und sparen somit Geld


Nehmen wir an, du führst eine Kampagne durch, die ein medizinisches Gerät für Männer bewirbt. Du möchtest, dass die Anzeigen Nutzer erreichen, die wirklich an dem Produkt interessiert sind.


Ohne negative Keywords erscheinen jedoch Anzeigen für Behandlungen und Anfragen von Frauen.


Darüber hinaus klicken Nutzer auf diese Anzeigen, was zu zusätzlichen Kosten für den Werbetreibenden führt.


Die Kosten pro Klick sind eng mit der Qualität des Anzeigentexts im Verhältnis zu deinen Ziel-Keywords verbunden.


Wenn deine Anzeigen für Keywords erscheinen, die nicht zu deiner Marke passen, wirkt sich das negativ auf die Leistung aus.


Bedenke, dass eine irrelevante Suche zu einer niedrigeren Klickrate (CTR) und einem geringeren Qualitätsscore führen kann, was wiederum die Position deiner Anzeigen und die Kosten deiner Klicks beeinflusst.


Um es einfach zu sagen, überlege, wie Google Anzeigen bewertet:


Eine Anzeige mit guter Keyword-zu-Query-Ausrichtung könnte 1 bis 2 Dollar pro Klick kosten. Eine Anzeige mit schlechter Ausrichtung könnte jedoch 5 Dollar pro Klick kosten.


Manchmal ist der Unterschied noch auffälliger. Daher kann die Integration von negativen Keywords die Gesamtkosten deiner Kampagnen beeinflussen.


Das Hinzufügen von negativen Keywords senkt diese Kosten und stellt sicher, dass dein Budget für besser ausgerichtete Begriffe verwendet wird.


Negative Keywords können deine Marke schützen

Stell dir vor, du verkaufst Spielzeug für Kinder.


Negative Keywords fungieren als Schutzschild und sorgen dafür, dass deine Anzeigen nicht Personen gezeigt werden, die wahrscheinlich nicht konvertieren werden.


Das Ausschliessen unangemessener Begriffe wie „billig“, „schmutzig“, „gefährlich“ oder „Betrug“ kann deine Marke davor schützen, Anzeigen zu schalten, die ein schlechtes Licht auf sie werfen.


Traffic Sculpting

Negative Keywords können auf Kampagnenebene angewendet werden, um die Ausrichtung auf den beabsichtigten Schwerpunkt der Kampagne zu wahren.


Zum Beispiel schliessen Werbetreibende in einer Konkurrenzkampagne Markenkeywords aus, um die einzigartige Identität der Kampagne zu bewahren, die darauf zielt, Nutzer zu erreichen, die nach anderen Konkurrenzbegriffen suchen.


Ebenso ist es ratsam, bei einer Dynamic Search Ads (DSA)-Kampagne zur Entdeckung neuer Keywords Markenkeywords auf Kampagnenebene auszuschliessen, um den Fokus auf das Auffinden neuer Keywords zu legen.


Nachdem wir die Bedeutung negativer Keywords behandelt haben, lass uns sechs Strategien durchgehen, wie du negative Keywords implementieren kannst.


Strategie 1: Irrelevante bekannte Keywords identifizieren

Das könnten allgemeine Begriffe sein, die nichts mit deinem Produktangebot zu tun haben, oder branchenspezifische Fachbegriffe, die nicht zu dem passen, was du anbietest.


Wenn du zum Beispiel neue Elektronik verkaufst, möchtest du vielleicht Begriffe wie „vintage“, „antik“ oder „gebraucht“ ausschliessen.


Du solltest auch in Betracht ziehen, deine Wettbewerber als negative Keywords hinzuzufügen.


Strategie 2: Schwellenwerte für Keywords festlegen

Lege Kriterien fest, die, sobald erreicht, signalisieren, dass ein Keyword in deine Negativliste verschoben wird.


Beispiele sind Keywords, die mehr kosten als ein bestimmter Betrag, ohne Konversionen zu erzielen, oder die eine hohe Anzahl von Klicks ohne Konversionen angesammelt haben.


Du kannst den Zeitrahmen der Schwellenwerte oder die Schwellenwerte selbst anpassen, um deinen Ansatz beim Hinzufügen von Negativen zu verstärken oder abzuschwächen.


Ein längerer Zeitrahmen zeigt eine weniger aggressive Strategie beim Einbeziehen negativer Keywords an.


Strategie 3: Tertiäre Fragen zu den Keywords im Konto auf Basis von sekundären Metriken stellen

In manchen Konten siehst du vielleicht Anfragen mit einer niedrigeren Klickrate (CTR) oder Konversionsrate als andere. Du könntest auch Anfragen mit einem höheren CPC sehen.


Überlege, den Übereinstimmungstyp anzupassen, anstatt negative Keywords für Anfragen mit suboptimalen sekundären Metriken hinzuzufügen.


Strategie 4: Suchbegriffsberichte nutzen

Nutze Suchbegriffsberichte, um echte Nutzeranfragen zu identifizieren, die deine Anzeigen auslösen.


Suche nach Anfragen, die viele Klicks generieren, aber nicht zu Konversionen führen, oder die nicht mit deinen Zielen oder der Absicht übereinstimmen.


Strategie 5: Unerwünschte Phrasen von Anfang an blockieren

Schütze die Integrität deiner Marke und die Relevanz deiner Anzeigen, indem du bestimmte Begriffe blockierst.


Ein Bildungsinstitut möchte vielleicht Begriffe wie „Betrug“ oder „leichtes A“ vermeiden, und ein Spielzeugunternehmen könnte „kaputt“ oder „gefährlich“ ausschliessen, um zu verhindern, dass Anzeigen ausgelöst werden.


Strategie 6: Negative hinzufügen, die fehlgeleitete Absichten signalisieren

Manche Keywords könnten eine Absicht anzeigen, die nicht zu Konversionen führt, wie beispielsweise „wann“, „wo“ oder „warum“ und Begriffe, die nach Informationen suchen wie „Nachrichten“ oder „Bild“.


Weitere Überlegungen beim Erstellen einer Negativstrategie für bezahlte Suchkonten umfassen das regelmässige Überwachen und Aktualisieren deiner Negativliste, besonders wenn du auf Plattformen wie Microsoft Advertising arbeitest, wo Bing's Matching anders und aggressiver ist.


Denke daran, dass die Anzahl der negativen Keywords pro Kampagne auf 10.000 begrenzt ist und dass enge Varianten nicht durch negative Keywords abgedeckt werden.


Überlege, ob der Werbetreibende Effizienz oder Wachstum sucht, und passe die Negativstrategie entsprechend an.


Negative Keywords können auf Konten-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene hinzugefügt werden, um das Konto strategisch zu managen und unerwünschte Begriffe auszuschliessen.


Ein strategischer Ansatz zu negativen Keywords hilft, Konten von verschwenderischen Ausgaben wegzulenken und hin zur Rentabilität zu steuern.


Quelle: Searchengineland.com

Über die Autorin

Lisa-Marie Unger

Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.


Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein E-Mail.

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