Lisa-Marie Unger, März 06, 2024
Bei der Video-SEO geht es darum, ein grösseres Publikum zu erreichen und mehr Videoaufrufe von Suchmaschinen wie Google zu erhalten. Ziel ist es, deine Videoinhalte so zu optimieren, dass sie bei der Suche nach einem bestimmten Thema ganz oben erscheinen.
Dadurch stellt man sicher, dass Suchende auf dein Video klicken und nicht auf die Videos der Konkurrenz. Wenn dies richtig gemacht wird, führt dies zu einem Anstieg der Aufrufe, Abonnenten und Website-Besucher.
Doch wie schafft man es, dass die eigenen Videos bei Google gut gerankt werden? Und welche sind die besten Praktiken, die man befolgen sollte? Diesen Fragen möchten wir uns im heutigen Artikel widmen.
Im Folgenden möchten wir die einzelnen Schritte betrachten, die das Video SEO Ranking beeinflussen können.
Wenn das Thema deines Videos von niemandem gesucht wird, wird es selbst mit einem hohen Rang bei Google nicht viele Aufrufe erhalten. Deshalb ist es so entscheidend, dich auf Themen zu konzentrieren, die das Interesse der Menschen wecken.
Aber wie findest du diese Themen? Verschiedene Tools, wie beispielsweise der Keyword Planer, können dir dabei helfen. Angenommen, du bietest verschiedene Gartenarbeiten an. Gib zuerst allgemeine Schlüsselwörter wie "gärtner" oder "gartenarbeit" in das Tool ein.
Das Tool gibt dann alle beliebten Suchbegriffe zurück, die deine Wörter enthalten oder eine ähnliche Variante. Doch bei genauerer Betrachtung scheinen diese Schlüsselwörter sehr breit gefächert zu sein. Daher müssen wir in der Regel die Suche eingrenzen.
Damit ein Thema für ein Video sinnvoll ist, muss es eine klare "Videoabsicht" haben, das heisst, du musst sicher sein, dass die Leute ein Video zu diesem Thema sehen wollen. Wenn das Thema keine Videoabsicht hat, wird dein Video wahrscheinlich nicht in den Suchergebnissen erscheinen, egal wie sehr du dich bemühst.
Normalerweise zeigt Google nur herkömmliche "blaue Links" an. Wenn dein Thema jedoch eine Videoabsicht hat, wird in den Suchergebnissen ein spezieller Abschnitt für "Videos" angezeigt.
Google bewertet Inhalte, die als von hoher Qualität gelten. Doch was bedeutet "hohe Qualität"? Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, und das genaue Rezept für die Erstellung eines hochwertigen Videos variiert von Nische zu Nische.
Trotz dieser Unterschiede gibt es einige gemeinsame Merkmale, die hochwertige Videos in der Regel aufweisen. Erstens fesseln ihre Intros sofort die Aufmerksamkeit der Zuschauer - meist innerhalb der ersten 15-20 Sekunden -, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Zuschauer das gesamte Video ansehen. Zweitens bieten hochwertige Videos einen Mehrwert.
Sie sind lehrreich, unterhaltsam, inspirierend und/oder auf irgendeine Weise hilfreich für die Zuschauer. Drittens erfüllen sie bestimmte Qualitätsstandards für die Produktion. Dazu gehören Aspekte wie gute Kameraführung, Ton, Beleuchtung, Schnitt und technische Ausführung, die dazu beitragen, dass die Videos ansprechender und angenehmer zu betrachten sind.
Der Titel deines Videos, den du beim Hochladen auf YouTube oder eine andere Video-Plattform hinzufügst, erscheint neben deinem Video in den Suchergebnissen. Google betrachtet den Titel deines Videos, um zu verstehen, welches Thema dein Video behandelt. Daher ist es wichtig, dein wichtigstes Keyword ganz selbstverständlich in den Titel einzufügen. Wenn jemand nun nach diesem Schlüsselwort sucht (und es eine Videoabsicht hat), ist es wahrscheinlicher, dass Google dein Video in den Suchergebnissen anzeigt.
Halte deinen Titel ausserdem unter 60 Zeichen, da Google zu lange Titel abschneidet. Titel bieten auch die Möglichkeit, die Klickrate (CTR) für deine Videos zu verbessern. Mehr Klicks bedeuten letztendlich mehr Aufrufe. Wie kannst du also Titel schreiben, die mehr Klicks anziehen?
Eine Möglichkeit ist es, eine Frage zu stellen oder Zahlen einzufügen, wenn diese relevant sind. Zum Beispiel "10 Tipps für..." oder "5 Must-Have-Tools...". Auf solche Titel klicken wahrscheinlich mehr Leute.
Die Beschreibung, die du beim Hochladen deines Videos hinzufügst, kann einen Einfluss darauf haben, ob jemand darauf klickt, wenn es in den Suchergebnissen erscheint.
Wie kannst du deine Videobeschreibung für die Klickrate (CTR) optimieren?
Erstens, fessle die Besucher im ersten Satz mit einer auffälligen Aussage zum Thema des Videos oder hebe die wichtigsten Vorteile hervor, insbesondere wenn es sich um ein Produkt handelt.
Zweitens, erwähne dein Hauptkeyword in der Videobeschreibung. Google betrachtet die Videobeschreibung, um das Thema deines Videos zu verstehen und zu entscheiden, ob es in den Suchergebnissen erscheinen soll. Anhand von Videoinhalten können sie dies besser bestimmen.
Ein weiteres wichtiges Element ist die Länge der Beschreibung. Beschreibungen mit mehr als 120 Zeichen werden in den Suchergebnissen oft abgeschnitten. Wenn dein Video jedoch auf YouTube oder auf anderen Social Media Plattformen gehostet wird, ist es oft am besten, eine möglichst ausführliche Beschreibung zu erstellen. Längere Beschreibungen sind sogar oft besser, da sie Google ein tieferes Verständnis für den Inhalt vermitteln können. Dies kann dazu beitragen, dass dein Video bei noch mehr relevanten Suchbegriffen angezeigt wird und so die Suchmaschinenoptimierung unterstützt wird.
Ein Video-Thumbnail ist ein Bild, das zeigt, worum es in deinem Inhalt geht und das Interesse des Nutzers weckt.
Stell dir folgendes Szenario vor: Ein Nutzer gibt eine Suchanfrage ein, und in den Suchergebnissen wird eine Liste von Videos angezeigt - darunter auch deines. Es wäre schwierig, sich von der Masse abzuheben, wenn du ein miserables Vorschaubild hast. Der Nutzer würde wahrscheinlich gar nicht erst darauf klicken. Ein auffälliges Vorschaubild hingegen erregt eher die Aufmerksamkeit des Nutzers und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf dein Video klicken und es sich ansehen.
Wie erstellt man auffällige Miniaturansichten? Das hängt zum grossen Teil von deiner Nische ab. Wenn du zum Beispiel ein Reise-Vlogger bist, könnte ein Bild von dir an einem malerischen Ort, der mit dem Thema deines Videos zusammenhängt, sehr effektiv sein. Oder wenn du einen technischen Artikel rezensierst, könnten Nahaufnahmen des Produkts aus einem interessanten Winkel verlockend sein.
Du kannst dir auch Thumbnails von Top-Erstellern in deinem Bereich ansehen, um zu sehen, was gut funktioniert. Lass dich von diesen inspirieren, aber gib deinen Thumbnails einen eigenen Dreh.
Füge deine Videos zu relevanten Unterseiten auf deiner eigenen Website hinzu.
Durch diese Strategie kann man die Videoinhalte auf verschiedene Arten ranken lassen:
Auf diese Weise können die Nutzer mit dem Videoinhalt interagieren und gleichzeitig auf die richtige Website geleitet werden, was zu einer stärkeren Verbindung zwischen dem Video und der Website führt.
Wenn du beabsichtigst, Videos in deine Webseiten einzubetten, solltest du die Verwendung eines Schema-Markup in Betracht ziehen. Ein Schema-Markup ist im Grunde genommen ein Code, der Google zusätzlichen Kontext zu deinen Inhalten liefert. Insbesondere kannst du das VideoObject-Schema implementieren.
Aber wie funktioniert das? Durch das Einbinden von Schema-Markup gibst du Google alle erforderlichen Informationen, um dein Video in den Suchergebnissen umfassend zu präsentieren, nicht nur als einfaches blaues Link-Ergebnis. Stattdessen können umfangreiche Ergebnisse angezeigt werden, einschliesslich Titel, Beschreibung, Miniaturansicht, Länge und andere Upload-Details deines Videos.
Möglicherweise denkst du, dass das Hinzufügen eines Schema-Codes hohe technische Fähigkeiten erfordert, aber du kannst dies ganz einfach selbst tun. Hierzu gibt es unterschiedliche Anleitungen.
Eine gute Platzierung in den Google-Ergebnissen kann ohne Backlinks schwierig sein. Backlinks sind Links, die von anderen Websites auf deine eigene verweisen. Google kann diese Links als Stimmen zu deinen Gunsten werten - als Indikatoren dafür, dass andere Websites deinen Inhalt für massgebend und glaubwürdig halten. Und mehr Stimmen bedeuten im Allgemeinen eine höhere Chance auf eine gute Platzierung.
Es gibt verschiedene Linkbuilding-Strategien, die sich meist um die Öffentlichkeitsarbeit drehen. Das bedeutet, dass du dich an andere Websites in deiner Branche wenden und sie bitten musst, auf deine Seiten mit eingebetteten Videos zu verlinken. Aber zuerst musst du diese Seiten finden. Hier können unterschiedliche Link Building Tools helfen.
Es gibt verschiedene Linkbuilding-Strategien, die sich meist um die Öffentlichkeitsarbeit drehen. Das bedeutet, dass du dich an andere Websites in deiner Branche wenden und sie bitten musst, auf deine Seiten mit eingebetteten Videos zu verlinken. Aber zuerst musst du diese Seiten finden. Hier können unterschiedliche Link Building Tools helfen.
Bevor du diese Websites kontaktierst, überlege dir einen guten Grund, warum sie auf dich verlinken sollten. Liegt es daran, dass dein Video eine neue Perspektive auf ein Thema bietet, das ihnen am Herzen liegt? Oder bietet es exklusive Informationen, die sonst nirgendwo veröffentlicht werden? Dein Pitch sollte den Wert deiner Inhalte klar herausstellen. Sobald du deinen Pitch fertiggestellt hast, kannst du ihn über das Tool selbst versenden.
Um Video-SEO erfolgreich umzusetzen, musst du mehrere wichtige Aspekte beachten und in die Praxis umsetzen. Hier nochmal der Rückblick auf die angesprochenen Tipps & Tricks.
Verstehe die Grundlagen von Video-SEO: Mach dich mit den Grundlagen von Video-SEO vertraut, einschliesslich der Bedeutung von Keywords, Metadaten, Backlinks und der Optimierung deiner Videoinhalte für Suchmaschinen.
Verwende Keyword Tools, um die besten Videothemen zu finden: Nutze beispielsweise den Keyword Planer, um relevante Schlüsselwörter und Themen für deine Videos zu identifizieren. Wähle Schlüsselwörter mit hohem Suchvolumen und geringem Wettbewerb aus, um deine Chancen auf eine gute Platzierung in der Video-Suche zu erhöhen.
Verwende eine Video-Marketing-Plattform, um deine Videos zu erstellen: Wähle eine geeignete Video-Marketing-Plattform aus, um hochwertige Videos zu erstellen. Achte darauf, dass die Plattform Funktionen bietet, die es dir ermöglichen, deine Videos für SEO zu optimieren, wie z.B. die Möglichkeit, Metadaten einzufügen und benutzerdefinierte Thumbnails zu erstellen.
Optimiere deine Videos mit bewährten Verfahren: Implementiere bewährte Video-SEO-Verfahren, um deine Videos für Suchmaschinen zu optimieren. Dazu gehört die Verwendung von relevanten Keywords im Titel, der Beschreibung und den Tags deiner Videos, die Optimierung deiner Thumbnails und die Erstellung von hochwertigen Inhalten, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe erfüllen.
Überwache deine Ergebnisse und passe deine Strategie bei Bedarf an: Verfolge deine Video-SEO-Bemühungen mit Tools wie Google Analytics, um zu sehen, wie gut deine Videos in den Suchergebnissen ranken. Passe deine Strategie entsprechend an, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Indem du diese Schritte befolgst und dein Wissen über Video-SEO in die Praxis umsetzt, solltest du bald sehen, dass deine Videoinhalte in den Google-Suchergebnissen besser ranken.
Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften 2018 an der Universität Zürich abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Projektleiterin im Bereich Google Ads für die netpulse AG. 2022 hat sich ihr Schwerpunkt auf den Bereich Content Creation verlagert. Sie versorgt sowohl Kunden, als auch Mitarbeiter mit Neuigkeiten und Anleitungen aus den Bereichen SEO, Local SEO, Google Ads, Social Media, Google Analytics, GA4 uvm. Ausserdem widmet sie sich der internen und externen Schulung.
Hast du Fragen an Lisa-Marie? Dann schreib ihr gerne ein
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