Budgetierung leicht gemacht – Eine Neuerung für PMax
Google bringt eine wichtige Neuerung für Performance Max (PMax) Kampagnen: Die Option für Gesamtkampagnenbudgets wird nun weltweit ausgerollt und das über die USA hinaus. Diese Entwicklung könnte den Beginn einer globalen Beta-Phase markieren und bedeutet eine erhebliche Erleichterung für alle.
Was sich konkret ändert
Die neue Budget-Option erscheint jetzt direkt neben dem traditionellen durchschnittlichen Tagesbudget in deinen Performance Max Kampagnen. Google hatte bereits angekündigt, diese Funktion auch auf Search-, Shopping- und PMax-Kampagnen auszuweiten, dieser Rollout zeigt, dass diese Expansion nun tatsächlich im Gange ist.
Erste Berichte von Marketern aus der Praxis, darunter Thomas Eccel und Mohamed Hamed, bestätigen: Die Funktion ist bereits live und wird aktiv genutzt. Das bedeutet, dass auch du in nächster Zeit Zugriff auf diese lang ersehnte Möglichkeit haben könntest.
Warum diese Änderung so wichtig ist
Jahrelang mussten Werbetreibende einen umständlichen Workaround nutzen: Wer ein fixes Gesamtbudget für eine Kampagne zur Verfügung hatte, musste dieses manuell auf die Laufzeit umrechnen und als durchschnittliches Tagesbudget eingeben. Besonders schmerzhaft war dieser Prozess bei kurzfristigen Kampagnen oder zeitlich begrenzten Flights.
Stell dir vor, du planst eine zweiwöchige Kampagne mit einem Budget von 5.000 Euro. Bisher musstest du selbst ausrechnen, wie viel du pro Tag durchschnittlich ausgeben darfst und dabei das Risiko einkalkulieren, dass Google an manchen Tagen bis zu doppelt so viel ausgibt wie das Tagesbudget. Diese Unsicherheit führte oft zu Budgetüberschreitungen oder zu konservativen Einstellungen, die Potenzial verschenkten.
Mit der neuen Total Budget-Funktion gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Du gibst einfach dein Gesamtbudget ein, und Google kümmert sich um die optimale Verteilung über die Kampagnenlaufzeit.
Mehr Kontrolle, weniger Kopfrechnen
Die Neuerung ist besonders wertvoll für Performance-Marketer, die mit folgenden Kampagnentypen arbeiten:
Zeitlich begrenzte Kampagnen: Wenn du Produktlaunches, saisonale Aktionen oder Event-Marketing betreibst, kannst du jetzt präziser planen, ohne ständig nachrechnen zu müssen.
Budget-Bursts: Für kurzfristige Intensivierungen deiner Werbeaktivitäten behältst du nun die volle Kostenkontrolle, ohne komplizierte Tagesbudget-Kalkulationen.
Fixed-End-Date-Kampagnen: Kampagnen mit festem Enddatum waren historisch besonders anfällig für Budgetüberschreitungen. Das Total Budget eliminiert dieses Risiko weitgehend.
Eine überfällige Quality-of-Life-Verbesserung
Diese Änderung mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber für PPC-Teams, die täglich mit Campaign Management beschäftigt sind, bedeutet sie eine erhebliche Arbeitserleichterung. Statt Zeit mit Budgetberechnungen und ständiger Überwachung zu verbringen, kannst du dich auf strategische Optimierungen konzentrieren.
Besonders bemerkenswert: Google passt sein Budget-Modell endlich an die Realität der Kampagnenplanung an. Während Werbetreibende intern schon immer mit Gesamtbudgets gearbeitet haben, mussten sie diese bisher für Google umständlich umrechnen. Diese Diskrepanz zwischen Planungspraxis und Plattform-Interface gehört nun der Vergangenheit an.
Fazit
Mit der globalen Einführung von Total Campaign Budgets für Performance Max zeigt Google, dass es auf das Feedback der Werbetreibenden hört. Die Funktion mag technisch simpel erscheinen, aber ihr Einfluss auf die tägliche Arbeit ist nicht zu unterschätzen.
Wenn du noch keinen Zugriff auf die Funktion hast, lohnt es sich, dein Google Ads Interface regelmässig zu überprüfen, denn der Rollout erfolgt schrittweise.
Quelle: Searchengineland.com
Über die Autorin

Lisa-Marie Unger
Lisa-Marie hat 2018 Publizistik und Kommunikationswissenschaften abgeschlossen und arbeitet bei netpulse AG als Projektleiterin für Google Ads. Sie informiert über SEO (Suchmaschinenoptimierung) und führt Schulungen durch.


